“Es geht eine Ära zu Ende, eine Institution der Squash-Szene Frankfurts, Hessens und auch Deutschlands wird verschwinden: Die Squash-Insel Frankfurt schließt am Mittwoch, den 28. Juli 2021 für immer ihre Pforten!”, heißt es auf der Homepage eines der Traditions-Center des deutschen Squash-Sports.

“Seit 40 Jahren eine Squash-Hochburg in Deutschland!”

Im Jahr 1981 wurde die Squash Insel, im Frankfurter Innenstadt-Bezirk Bockenheim, eröffnet. Am Mittwoch war der letzte Tag, an dem dort gespielt werden konnte.

Zu diesem Anlass trafen sich Theresa Fegers, Sharon und Stuart Sinclair, Ünver Metin und Kai Wetzstein (v.l.n.r.), um Abschied zu nehmen und die letzte buchbare Stunde in ihrer Insel zu spielen.

“Der Eigentümer hat das Grundstück vergangenes Jahr verkauft und jetzt wird der Pachtvertrag nicht weiter verlängert. Das Gebäude wird abgerissen und stattdessen 16 Wohnungen gebaut”, sagt Stuart Sinclair, der seit dem Jahr 1984 als Squash-Profi, Bundesliga-Spieler, Trainer und seit dem Jahr 2003 als Geschäftsführer der Insel tätig ist.

“Am 15. August muss das Gebäude geräumt sein. Heute war der letzte Tag an dem gespielt werden konnte. Am 7.8. kommen noch die Leute vom Club (der SC Monopol ist der in der Squash-Insel seit dem Jahre 2004 ansässigen Club, Anmerkung der Redaktion), und helfen beim Ausräumen. 40 Jahre Squash-Hochburg in Deutschland gehen zu Ende!”

Der SC Monopol wird schon Anfang August in den Makkabi Tennis & Squash Park, in Frankfurt-Ginnheim umziehen. Dort können hoffentlich schon bald wieder Sportwetten auf die Bundesliga-Matches des SC Monopol abgegeben werden. Sinclair ist mit den Betreibern des Parks in Verhandlungen, ob er eine Tätigkeit als Manager des Squash-Bereichs aufnehmen wird.

Am kommenden Samstag wird in der Insel noch Sinclairs 55. Geburtstag gefeiert – wer die Partys des Schotten kennt, weiß, dass danach nicht mehr viel für die Bulldozer abzureißen sein wird.

“Das letzte Mal Squash Insel. Das letzte Mal auf der Sibbe. So viele schöne Erinnerungen. Ich werde Dich vermissen. Mach’s gut, wirst fehlen!”, schreibt die Frankfurterin Nicole Seils (geborene Fries) und ehemalige Nationalspielerin in Erinnerung an glorreiche Tage auf Court 7 auf ihrer Facebook-Seite.

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