Eine Rolex für den jüngsten …
… Sieger, der jemals die mit 50.000 US Dollar dotierten Motor City Open gewann: der Ägypter Mohamed El Shorbagy (WRL 9). Shorbagy ist nicht nur der jüngsten Sieger in der 12-jährigen Geschichte der Motor City Open in Detroit, er gesellt sich auf der Siegerliste zu so klangvollen Namen wie Karim Darwish (2009), John White (2006), Jonathon Power (2003, 2005), Greg Gaultier (2004) sowie David Palmer (2000).
Letzteren hatte Shorbagy im Halbfinale in vier Sätzen bezwungen. „Ich habe das erste Mal gegen Palmer gespielt, er ist eine Legende. Sicher kann ich mal meinen Kindern erzählen, dass ich einen zweifachen Weltmeister geschlagen habe“, freute sich der 20-Jährige.
Im rein ägyptischen Finale hatte es Shorbagy mit seinem nur zwei Jahre älteren Landsmann Omar Mosaad (WRL 16) zu tun. Dieser erreichte als Ungesetzter das Finale.
Zuvor im Halbfinale rang Mosaad den Engländer Adrian Grant (WRL 18) in vier Sätzen und 82 Minuten Spielzeit nieder.
Das Finale fing zunächst auch gut für Mosaad an, der sich eine 1:0-Satzführung herausspielte. Doch danach war Shorbagys Zeit gekommen und er gab in den folgenden drei Durchgängen das Spiel nicht mehr aus der Hand. „Ich kann es noch gar nicht glauben, ich bin überglücklich“ sagte Shorbagy, im Anschluss an seinen zweiten Turniersieg seiner Kariere – allerdings ist es der erste wirklich große Titel.
„Es war ein sehr beschwerlicher Weg durch das Turnier. Es begann schon damit, dass ich Borja Golan in der ersten Runde bekam. Für ein Erstrundenspiel hat mich dieser Sieg eine Menge Kraft gekostet. Allerdings war das heutige Finalspiel nochmal härter, wenn auch auf eine andere Art und Weise, da wir uns sehr gut kennen und auch oft miteinander trainieren. Jeder weiß um die Schwächen und Stärken des Anderen“.
Allerdings wurden die Mühen auch belohnt, so erhielt Shorbagy neben seinem Siegerscheck noch eine exklusive Rolex vom Hauptsponsor. „Meine Güte, ich trage jetzt wirklich eine Rolex“, sagte Shorbagy und nahm das neue Statussymbol genauestens unter die Lupe.