New York: Ägypten und England …
… sind die beiden Nationen, welche die Halbfinalisten des Tournament of Champions (TOC) stellen, die heute Nacht in der Grand Central Station stattfinden werden. Mit den Ägyptern Ramy Ashour (WRL 2) und Amr Shabana (Bild vo, WRL 5) sowie den beiden Engländern Nick Matthew (WRL 1) und James Willstrop (WRL 4) haben es gleichzeitig die vier Topgesetzten in die Vorschlussrunde geschafft. Beide Engländer hatten in ihren Viertelfinal-Spielen augenscheinlich weniger Probleme als die beiden Ägypter, da sie jeweils nur drei Sätze benötigten, um zu gewinnen.
Ramy Ashour lag gegen den Australier David Palmer (WRL 16) sogar 0:1 in Sätzen zurück, bevor er den 34-jährigen Palmer in den Griff bekam. Ähnlich Amr Shabana, der gegen den Niederländer Laurens Jan Anjema (Bild hi, WRL 12) zunächst den 1:1-Satzausgleich hinnehmen musste, bevor er nach 63 Minuten Spielzeit den Court als Sieger verlassen konnte.
Anders hingegen James Willstrop, der zu keinem Zeitpunkt des Matches gegen den Ägypter Mohamed El Shorbagy (WRL 9) in Gefahr geriet und letztendlich hochverdient 3:0 gewann.
Auch der World-Open-Sieger Nick Matthew hatte nicht viel Sinn für unnötige Satzverluste übrig. Und so kam es, dass er und sein Landsmann Peter Barker (WRL 8) mit 52 Minuten zwar 14 Minuten länger als Willstrop und Shorbagy im Court verbringen mussten, aber Matthew gewann am Ende ebenso 3:0.
Wenn man sich die Halbfinalbegegnungen einmal genauer anschaut, dann ist festzustellen, dass Statistiken nicht nur Segen, sondern auch ein Fluch sein können. Betrachtet man die Matchstatistik von 10:4 des Spiels Ashour gegen Willstrop, scheint das Ergebnis eine klare Sache zu sein. Insbesondere in diesem Fall trügt der Schein etwas, da Willstrop im Finale der letztjährigen TOC und beim letzten Aufeinandertreffen vor knapp zwei Wochen – bei den World Series Finals – siegte.
Bei der Begegnung Matthew gegen Shabana ist die Bilanz mit 8:8 ausgeglichen und es ist somit auch aus dieser Sicht davon auszugehen, dass die Tagesform entscheiden wird.