England räumt beide EM-Titel ab!
Mit dem Sieg in diesem Jahr haben Englands Herren den Europameister-Titel zum 36. Mal gewonnen – nur drei Mal waren andere Nationen erfolgreich: Schweden (1980 und 1983) sowie Schottland (1992). Englands Damen sind insgesamt 32 Mal erfolgreich gewesen – nur im letzten Jahr mussten sie sich den Niederländerinnen beugen. Der Ausrutscher vom letzten Jahr wurde diesmal mit einem 3:0-Sieg mehr als wettgemacht.
Jenny Duncalf, Sarrah Kippax und Dominique Lloyd-Walter besiegten Vanessa Atkinson, Natalie Grinham und Orla Noom ohne große Probleme, nur Kippax musste gegen Grinham über fünf Sätze gehen.
Der 4:0-Sieg der englischen Herren gegen Frankreich war auf Grund des Fehlens des Franzosen Thierry Lincou noch klarer: Nick Matthew, Peter Barker, Daryl Selby und Jonathan Kemp gaben gegen Frankreichs Greg Gaultier, Mathieu Castagnet, Gregoire Marche und Julian Balbo keinen Satz ab.
Als Geburtstagsgeschenk der Nationalmannschaften für Bundestrainer Oliver Pettke gab es nur ein halbes Geschenk, denn nur die Herren erreichten mit einem 3:1-Sieg über Wales Platz fünf.
Dabei siegten Simon Rösner gegen Peter Creed, Rudi Rohrmüller gegen Alex Gough und Raphael Kandra gegen Nic Birt jeweils 3:0, während sich Jens Schoor dem ehemaligen walisischen Brititsh-Open-Sieger (2000) David Evans 0:3 geschlagen geben musste. „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, weil die Mannschaft nach der verpassten Chance auf das Halbfinale super im Turnier blieb und sehr professional damit umging. Sie hat eine tolle Reaktionen gezeigt und die Stimmung in der Truppe ist fantastisch”, waren Pettkes Kommentare, die er auf der DSQV-Internetseite zum Besten gab.
Obwohl die deutschen Damen gegen die Schottinnen 1:2 verloren – Sina Wall besiegte Senga Mcfie 3:2, Pamela Hathway unterlag Frania Gillen-Buchert 1:3 und Franziska Hennes verlor gegen Lisa Aitken 0:3 –, hatte Pettke Lob für die Damen, die Platz sechs erreichten: „Wir sind mit den Damen sehr zufrieden, da der Verbleib in der Hauptgruppe erreicht wurde.”
In einer Woche geht es für die Nationalspieler bei den Bundesliga-Play-offs in Germering (6. bis 7. Mai) weiter.