WSF World Cup: Neues Turnier ist gestartet!
Eine Dame und zwei Herren pro Nationalteam, neun Nationen, 131.000 US Dollar Preisgeld und das ganze findet im indischen Chennai statt. Eigentlich sollte man meinen, dass bei solchen Fakten auch ein großes Turnier herauskommt. Zur Herren-Team-WM, die in diesem Jahr im August in Paderborn stattfinden wird, haben 32 Nationen gemeldet. Allerdings wird hier ausschließlich um die „Ehre“ gespielt, wie es bei Mannschaftsweltmeisterschaften – egal ob Damen oder Herren – seit Jahren üblich ist.
Und nun gibt es ein Turnier an dem neun Nationen – Ägypten, Australien, England, Frankreich, Malaysia, Mexico, Sri Lanka, Südafrika und Gastgeber Indien – teilnehmen und um ein solch hohes Preisgeld spielen.
Das indische Stahl-Konglomerat JSW Steel macht es möglich. Allerdings konnten die meisten Nationen nicht ihre besten Spieler dazu überreden, den Weg nach Indien auf sich zu nehmen.
Bei England fehlt Weltmeister Nick Matthew, die Australier spielen ohne David Palmer (WRL 13), Frankreich tritt ohne Greg Gaultier (WRL 6) und Thierry Lincou (WRL 8) an und bei Malaysia sucht man Ong Beng Hee (WRL 23) und Azlan Iskandar (WRL 10) vergeblich in der Aufstellung.
Aber Ägypten ist so ziemlich komplett und wird sich mit Ramy Ashour (WRL 2), Karim Darwish (WRL 3) und Raneem El Weleily (WRL 12) sowie den Ersatzspielern Mohamed El Shorbagy (WRL 9) und Nour El Tayeb (WRL 21) wahrscheinlich die 50.000 US Dollar Siegprämie sichern.
Einzig England könnte sich dem Team vom Nil in den Weg stellen, aber ob James Willstrop (WRL 4), Peter Barker (WRL 7), Tom Richards (WRL 29), Jenny Duncalf (WRL 2) und Laura Massaro (WRL 8) es schaffen werden, bleibt abzuwarten.
Die Chance dürfte auf der Damenposition liegen, denn würden die Engländer erst einmal in Front liegen, könnte wohl auch Willstrop oder Barker ein Sieg zuzutrauen sein.
Die ersten Gruppenspiele sind bereits gelaufen und die favorisierten Teams haben sich bislang durchsetzen können. Interessant dürfte es nach der Gruppenphase ab dem Halbfinale werden.