Stefan Leifels: Ene mene muh und raus bist du …
… ene mene meg und du bist weg. Weg bist Du noch lange nicht, sag mir erst wie alt du bist! So kennen es wohl die Meisten als Spiel aus Kindertagen. Die Kindertage hat Stefan Leifels in Paderborn auch erlebt, doch aus dem Kinderspiel wurde nun nach langen Jahren Ernst. „Ein bitterer Abschied vom Ahorn-Squash”, so titelte Frank Beineke, Redakteur der Zeitung Neue Westfälische, besser deren Internetzeitung „nw-news.de“ gestern im Sportteil: „Stefan Leifels erhält beim Paderborner SC (PSC) keinen neuen Vertrag und ist tief enttäuscht über die Vereinsführung”.
Dass es zwischen Verein und Leifels nicht mehr so rund lief, wie es von außen den Anschein hatte, war in der Squashszene schon länger bekannt. Doch beide Parteien deckten den Mantel des Schweigens und eine gehörige Portion Professionalität über die Differenzen.
Nun ist es doch vorbei, in den nw-news ist zu lesen: « „Dieser Abschied ist ziemlich dürftig und unrühmlich”, erklärt das Eigengewächs, das Ende März per Einschreiben davon erfahren hatte, dass es für ihn beim PSC keine Zukunft mehr gibt. “Ich hätte mir gewünscht, dass mich der Verein früher über die Planungen informiert hätte. Jetzt hat mich der PSC in wenigen Wochen arbeitslos gemacht”, bemängelt Leifels. »
Die Gründe für die Kündigung von Leifels als Hallentrainer und Bundesligaspieler beschreibt die nw-news: « „Als Gründe für die ausgebliebenen Vertragsverlängerungen nennt der Clubchef eine Budget-Kürzung im Zuge der allgemeinen Finanzkrise sowie das vom Vorstand verabschiedete Konzept, ab der nächsten Saison noch stärker auf den Nachwuchs zu setzen. Auch die Einsätze des 38-jährigen Engländers Tim Garner sollen daher zurückgefahren werden.“ »
Eines ist wohl klar, Leifels ist darüber unzufrieden und der PSC sieht alles als „normalen Vorgang, der in einer Geschäftsbeziehung, egal wie lange sie bestanden hat, vorkommen kann“. So jedenfalls äußerte sich PSC-Geschäftsführer Norman Farthing heute.
Ob die Sache nun „freundlich“ zu Ende gebracht wird oder ob es ein wenig „schmutzig“ werden könnte, wird im nw-news-Artikel ebenfall angeschnitten: « „Zudem darf Stefan gerne bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft und beim Europapokal spielen – wenn er denn möchte”, ergänzt der PSC-Präsident. Die Lust dazu hält sich bei Stefan Leifels jedoch zumindest derzeit arg in Grenzen. “Ich möchte nicht länger gute Miene zum bösen Spiel machen, wenngleich ich auch keinerlei Interesse an einem Rosenkrieg habe”, erklärt der 36-Jährige. »
Bis sich neue Dinge im Falle Leifels ergeben, sollten sie die ganze nw-news-Geschichte lesen – alle Neuigkeiten und ob Leifels letztendlich für Paderborn die Play-offs bestreiten wird, werden wird schnellstmöglich melden.