U15/U17-EM: Deutschland auf Platz neun und elf!
In Prag sind die U15/U17 European Team Championships zu Ende gegangen. Das U15-Team beendete die Team-Europameisterschaft auf dem neunten-, das U17-Team auf dem elften Rang.
An Tag eins war die Welt noch in Ordnung!
Am Donnerstag begann die Team-EM für beide deutschen Teams erwartungsgemäß. In der Gruppenphase wurden Siege gegen das an Position 15 gesetzte U17-Team aus Dänemark und die U15-Teams aus Russland (Position 19) und Israel (Position 18) eingespielt. Gegen die an Position zwei gesetzten Tschechen gab es die erwartete Niederlage. Lediglich der Nationalmannschaftsdebütant Abdel-Rahman Ghait (1. Erlanger SC) gewann sein Match gegen Matyas Dufek klar in drei Sätzen.
Beide deutsche Teams verpassen Viertelfinale!
Am Freitag mussten sich die an Position sechs gesetzten U15-Junioren gegen das an sieben gesetzten Ungarn knapp mit 1:2 geschlagen geben. Dabei verlor Dennis Igelbrink (SC Hasbergen) gegen Simon Nagy in fünf- und Debütantin Anna Karina Moreno Kopp unterlag Chukwu Chinyere in drei Sätzen. Jan Wipperfürth gewann zwar noch gegen Benedek Takacs mit 3:1-Sätzen, der Einzug in die Runde der sechs Gruppensieger wurde damit aber knapp verpasst.
Das an Position zehn gesetzte deutsche U17-Team spielte zunächst gegen die an sieben gesetzte Niederlande. Nils Schwab (Sport-Insel Stuttgart) gewann nach 0:2-Satzrückstand gegen Tom Schreurs noch in fünf Sätzen. Eva Nistler (1. Erlanger SC) verlor im Anschluss gegen Fleur Maas mit 0:3-Sätzen.Somit stand es 1:1 nach Matches. Im entscheidenden dritten Match hatte Abdel-Rahman Ghait gegen Hernrico Van Der Vegt bereits mit 2:0-Sätzen und 8:3 im dritten Satz vorne gelegen. Doch dann drehte der Niederländer das Match, gewann in fünf Sätzen und holte den entscheidenden Punkt für den Viertelfinal-Einzug. Das letzte Gruppenspiel gegen Portugal gewann die deutsche Auswahl schließlich. Damit belegte man hinter der Tschechischen Republik und den Niederlanden den dritten Platz in der Gruppe und verpasste so den Einzug ins Viertelfinale.
„Der heutige Tag brachte leider nicht die gewünschten Ergebnisse“!
So resümiert Bundetrainer Oliver Pettke das Abschneiden der beiden Teams am vorletzten Tag der Team-EM. In der Runde der Plätze 9-16 gewann das U17-Team zunächst gegen Israel. Gegen das an elf gesetzte Spanien gewann dann allerdings nur Nils Schwab gegen Gonzalo Romero Rodriguez. Eva Nistler verlor gegen Marta Dominguez und Abdel-Rhaman Ghait gegen Ivan Perez Saavedra. So ging es im letzten Spiel gegen Ungarn um Platz elf. Gegen die Ungarn unterlag Simon Tietz (1. Erlanger SC) zunächst gegen Bendeguz Kamocsai mit 0:3-Sätzen. Dann siegten Nils Schwab gegen Peter Devald und Eva Nistler gegen Mercedes Szabo jeweils mit 3:0-Sätzen und holten so als an Position zehn Gesetzte Rang elf.
Die U15-Junioren spielten um die Plätze 7-12 zuerst gegen Polen. Nachdem Anna Morena-Kopp gegen Dominika Lubinsak in drei und Luis Grübel (Squash-Insel Taufkirchen) gegen Jakub Pytlowany in vier Sätzen unterlagen, war die Partie bereits entschieden. Dennoch holte Dennis Igelbrink mit einem 2:0-Satz-Sieg noch den Ehrenpunkt. In der letzten Begegnung, gegen Wales um Platz neun, siegte Igelbrink gegen Daniel Lewis und Grübel gegen Tate Harms. Kopp verlor zwar gegen Lucy Jones, der neunte Platz war für das an Position sechs gesetzte Team aber erreicht.
England holte am Ende in beiden Altersklassen die Team-Europameister-Titel, U15 Vizemeister wird Tschechien und Ditter die Schweiz. U17 Vizemeister wird Irland vor der Schweiz an Position drei.
„Die Jungs und Mädels haben wirklich alles für Deutschland gegeben!“
„Die U17er führen gegen die Niederlande 2:0 nach Sätzen und 8:3 und haben die Chance aufs Viertelfinale. Die Niederlande wird letztlich Vierter und wir 11. U15er führen 5:1 im fünften Satz und haben die Tür zu den Top 6 weit auf. Auch das gewinnen wir nicht und werden letztlich 9. Alle Spiele waren sehr gut vom Niveau, aber wir haben sie diesmal halt nicht gewonnen. Das soll nur mal wieder verdeutlichen wie eng es auf Europameisterschaften wirklich ist”, sagt Bundestrainer Oliver Pettke.
„Natürlich sind wir mit den reinen Platzierungen/Ergebnissen nicht super glücklich, aber wir alle werden weiter arbeiten und versuchen es besser zu machen. Ich habe sehr viele gute Ansätze in dieser Woche gesehen (ohne Namen zu nennen). Ich bin gespannt, ob diese Spieler sich gewünscht weiter entwickeln und die anderen die Motivation haben sich an sie ran zu „kämpfen“. Wir benötigen halt die Breite. Den Jungs und Mädels kann man überhaupt keinen Vorwurf machen. Sie haben wirklich alles für Deutschland gegeben.”