US Pro Tour startet mit der „Fünf-Let-Regel"!
Vor einigen Tagen berichteten wir über den Vorstoß der amerikanischen „US Squash Pro Tour“ die Let-Regeln zu ändern. Mittlerweile ist das erste Turnier in vollem Gange und das mit internationaler Besetzung. Ein Blick auf das Turnier-Tableau zeigt, dass neben den „US-Boys“ auch internationale Größen wie der Schotte John White, der Australier David Palmer und der Ägypter Wael El Hindi in der US Pro Tour spielen.
Grund dafür dürfte wohl sein, dass allesamt ihre Wahlheimat mittlerweile in die USA verlegt haben. Auch ein Deutscher hat bereits erste Erfahrungen mit der neuen Let-Regel machen dürfen.
Zwei Spiele hat Jens Schoor, der zurzeit auch seine Zelte in Amerika beim Wormser Teamkollegen David Palmer aufgeschlagen hat, gemacht: Sein erstes Match bei der US Squash Pro Tour gegen den Brasilianer Guilherme del Melo gewann Schoor 3:1, im zweiten Match gegen David Palmer unterlag Schoor 1:3.
Soweit die squashnet-Redaktion in Erfahrung bringen konnte, will sich der Europäische Verband (ESF) während der Team-Europameisterschaften in Aix-en-Provence (27. April bis 1. Mai) mit dem Thema aus Übersee befassen.
Doch der Eindruck, dass der amerikanische Vorstoß nicht zwingend ernst genommen wird, lässt sich nicht verdrängen, denn weder die ESF noch der Weltverband (WSF), haben bislang zu diesem Thema etwas verlauten lassen.
Einig sind sich dagegen die squashnet-Leser – in der Umfrage zu diesem Thema halten es 83 Prozent für „kompletten Unsinn und wird dem Spiel schaden“. Nur sieben Prozent befinden, „dass es gut wäre und die Spiele besser machen würde“. Der Rest (10 Prozent) sind der Meinung, dass sich „wahrscheinlich nicht viel ändern würde, wenn man sich daran gewöhnt hat“.
Ob Schoor und Co mit ihren nur noch insgesamt fünf „Lets-Entscheidungen“, die ihnen pro Spiel zur Verfügung stehen, ausgekommen sind und was davon zu halten ist, hat der Deutsche bereits in seinem Blog zum Besten gegeben.
Sein Gegner David Palmer schickte der Redaktion folgenden Kommentar: „Ich habe gegen Jens das erste Mal mit der Fünf-Let-Regel gespielt und es ging ganz gut. Es hat uns beide dazu veranlasst, den Ball zu spielen. Allerdings wird das nächste Match gegen Wael El Hindi wohl ein besserer Test werden, wir werden sehen.“