Vier Ägypter in den Endspielen von Hongkong!
Bei den Hong Kong Open 2017 (PSA M/W-WS) gibt es zwei rein ägyptische Final-Begegnungen: Nour El Sherbini (WRL 1) gegen Raneem El Welily (WRL 2) werden bei den Damen und Mohamed Elshorbagy (WRL 3) gegen Ali Farag (WRL 4) bei den Herren die Titel ausspielen.
El Sherbini besiegt Massaro!
Die topgesetzte Nour El Sherbini hatte gegen die an Position vier gesetzte Laura Massaro (ENG, WRL 4) in den bisherigen zwölf Aufeinandertreffen erst vier Mal gewonnen, von den bislang letzten fünf verlor sie gar vier. Im Halbfinale der Hong Kong Open verbesserte sie diese Bilanz nun. Sie setzt sich in fünf Sätzen gegen die Engländerin durch und zieht erstmals ins Finale von Hongkong ein.
El Welily setzt sich gegen Serme durch!
Die an Position zwei gesetzte Raneem El Welily setzt sich im anderen Damen-Semifinale gegen die an drei gesetzte Camille Serme (FRA, WRL 3) mit 3:0-Sätzen durch. Damit zieht El Welily ins rein ägyptische Endspiel gegen Nour El Sherbini ein. Im direkten Vergleich der beiden steht es 7:6 zu Gunsten El Welilys.
Mohamed gewinnt Brüder-Duell!
Im ersten Herren-Halbfinale standen sich die Elshorbagy-Brüder, Mohamed und Marwan (WRL 6) als Gegner im Court gegenüber. Die beiden bislang letzten Matches gewann Marwan gegen seinen „großen Bruder“. In Hongkong zeigte Mohamed, dass er zurzeit wohl der gefährlichste Spieler der World Tour ist. Er spielte mit einer Präzision und einer Willenskraft, wie sie kaum ein anderer Akteur in der Professional Squash Association (PSA) zu zeigen vermag. So besiegt er Marwan in drei Sätzen und zieht in sein drittes Finale in Hongkong ein, in den Jahren 2014 und 2015 hatte er den Titel bereits gewonnen.
Farag schlägt Gawad!
Als Finalgegner kommt Ali Farag auf Mohamed Elshorbagy zu. Farag zeigte gegen Gawad eindrucksvoll, dass er zusammen mit Elshorbagy die beiden besten Spielern der heutigen Zeit sind. Bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison treffen sie in einem Finale aufeinander. Zudem spielten sie ein denkwürdiges Viertelfinale in Qatar – eines der wohl sehenswertesten Matches der vergangenen Zeit – das Elshorbagy mit 3:2-Sätzen für sich entschied.
Farag ließ das Spiel seines Landsmannes kaum zur Entfaltung kommen, zu hoch war der Druck, den er auf ihn ausübte. Und so gewinnt Farag in vier Sätzen und zieht bei seiner erst zweiten Teilnahme an den Hong Kong Open erstmals ins Endspiel ein. Im direkten Vergleich hat Elshorbagy mit 11:4-Siegen die Nase vorn.
Die Final-Begegnungen sind am Sonntag, ab 8:30 Uhr, auf Eurosport Player live zu sehen.