Wern und Willstrop siegen in Shanghai!
Während am vergangenen Wochenende Worms den Europa-Cup in Nottingham gewann, wurden in Shanghai die China Open gespielt. Das Turnier wurde bei den Damen bereits zum siebten Mal ausgetragen, bei den Herren war es das vierte Mal.
Hohes Preisgeld – durchwachsener Zuspruch!
In diesen Jahr wurde mit einem Gesamtpreisgeld von 138.000 US Dollar (50.000 Damen, 88.000 Herren) versucht, die absolute Weltspitze anzulocken. Bei den Damen fehlten allerdings die besten vier, bei den Herren die besten fünf Spieler.
Dennoch bot das Turnier erstklassigen und spannenden Squash-Sport. Mit den beiden Weltranglistensiebten, der Malayin Low Wee Wern und dem Engländer James Willstrop, siegten zwei Spieler, die schon seit geraumer Zeit kein Turnier dieser Größenordnung mehr gewinnen konnten.
Wee Wern siegt in Marathon-Match!
Bis ins Finale hatte Wee Wern keinen Satz abgegeben – ihre Finalgegnerin, die Französin Camille Serme (WRL 5), deren zwei. Das Damen-Finale entwickelte sich zu einer mehr als spannenden Angelegenheit, nachdem Wee Wern bereits 2:0 in Sätzen führte, Serme aufholte und einen entscheidenden fünften Satz erzwang. Hier hatte die Malayin nach 102 Minuten Spielzeit mit 12:10 im Tiebreak das glücklichere Ende für sich und gewann somit zum dritten Mal, nach 2011 und 2012, die China Open.
Willstrop überwindet lange Durststrecke!
Der topgesetzte James Willstrop kam mit zwei Satzverlusten aus seinen drei Spielen in das Finale. Sein Gegner, Landsmann Peter Barker (WRL 8), tat sich da schon leichter und wies eine weiße Weste auf. Barker machte von Beginn an ein gutes Spiel. Bis kurz vor Ende des vierten Satzes, sah es so aus, als könne Barker sein drittes Mal (bei 32 Niederlagen) gegen Willstrop gewinnen. Doch erneut konnte Willstrop den Kopf aus der Schlinge ziehen, gewann Satz vier im Tiebreak (12:10) und Satz fünf und somit die China Open nach 98 Minuten Spielzeit. Das war der erste große Turniersieg, den Willstrop seit dem Gewinn der North American Open, im Februar 2012, erringen konnte.