Willstrop wieder vorn – Rösner Platz 18!
Der Engländer James Willstrop war bereits im Januar auf Platz eins der Weltrangliste, musste diese Position aber im Februar wieder an seinen Landsmann Nick Matthew abgeben, um nun erneut an der Spitze zu stehen. Diesmal müsste sich Willstrop (1596 Punkte) länger als nur einen Monat dort halten können, denn sein Vorsprung zum neuen Zweiten, dem Franzosen Greg Gaultier, sind 250 Punkte. Matthew hingegen ist mit nur noch 1261 Punkten auf Rang drei abgerutscht. Vierter ist der erste Ägypter Karim Darwish.
Auf den Positionen fünf bis zehn gibt es keine Veränderungen. In den Top-20 gab es nur kleine Veränderungen – einzig der Ägypter Hisham Ashour fiel um drei Plätze auf Position 15.
Und Simon Rösner? Der Deutsche (307 Punkte) ist von 20 auf 18 gestiegen und hat somit seine bisher beste Platzierung inne. „Ich habe ja schon vor zwei Monaten gesagt, dass jetzt die Luft hier oben immer dünner wird. Deshalb freut es mich umso mehr, dass ich mich wieder verbessern konnte. Vor genau einem Jahr stand ich auf Position 33. Ich habe mich also auf Jahressicht um 15 Plätze verbessert. Mein nächstes Ziel sind die Top-15, wobei ich mir selbst nicht zuviel Druck machen möchte“, erklärte Rösner die Situation.
Durch das Erreichen der zweiten Runde beim Tournament of Champions in New York und des Viertelfinales bei den North American Open in Richmond, steht der Paderborner in der Wertung der World-Series-Turniere sogar auf Platz sechs.
Nächster Deutscher ist Jens Schoor, der um drei Positionen auf Platz 85 gestiegen ist. „Ich habe mich aus Jahressicht gesehen weder verbessert noch verschlechtert. In diesem Jahr will ich endlich die Top-80 knacken“, sagte Schoor. Es folgt Nationalmannschaftskollege Raphael Kandra, der sich sogar um acht Positionen auf 87 verbessert hat. Kandra kletterte innerhalb eines Jahres um 98 Plätze. Nächste Gelegenheit zum Punkte sammeln haben beide am kommenden Wochenende bei den Austrian Open in Salzburg, wo sie als Nummer zwei und vier gesetzt das Halbfinale erreichen können.
Beim vierten Nationalspieler, dem Wormser André Haschker, ging es um acht Plätze auf 196 abwärts. Im Jahresvergleich verlor „der Hexer“ sogar 29 Plätze.
Was sollte sich eigentlich bei Damen großartig ändern? Die Malayin Nicol David hat einfach einen zu großen Punktevorsprung auf ihre nächste Verfolgerin, die Engländerin Jenny Duncalf (3378 zu 1858 Punkten). Zur Dritten, der Irin Madeline Perry (1384), ist der Vorsprung nochmals 474 Punkte und die Vierte, Laura Massaro, ist weitere 101 Punkte zurück. Selbst wenn David sechs Monate Urlaub machen würde, müsste sie ihren Spitzenplatz wohl kaum einbüßen. Die Deutsche Meisterin Sina Wall ist zwar wieder um einen Platz auf ihre Bestmarke 41 gestiegen, aber sie tut sich sehr schwer, in die Dreißiger-Plätze vorzustoßen.