„Wenn man zu weit nach vorn blickt, …
… kann es leicht nach hinten losgehen“, war eine Teilantwort von Simon Rösner auf die Frage nach seinen World-Open-Chancen. Gestartet wird ab Freitag-Mittag mit der Qualifikation der Herren. Zwei Deutsche sind im 64er-Qualifikations-Feld. Der Wormser Jens Schoor (Bild li, WRL 84) macht um 13 Uhr den Anfang und wird auf den in den Niederlanden lebenden Engländer Stephen Cook treffen. Cook ist über eine sogenannte „Local-Card“ ins Feld gekommen und sollte für den deutschen Vizemeister kein all zu großer Prüfstein werden.
Ein paar Stunden später (19 Uhr) greift auch der Hamborner Raphael Kandra (Bild 2.v.r., WRL 108) ins Geschehen ein. Er trifft auf Leo Au (WRL 100) aus Hongkong – auch hier sollte ein deutscher Sieg drin sein, wenngleich wohl mit mehr Mühen verbunden.
Wenn sich einer oder sogar beide Deutsche durch die Qualifikation schlagen, könnte es auch zum rein deutschen Duell in Runde eins kommen. Das würde passieren, wenn die Glücksfee ihnen Simon Rösner (WRL 27) zulost, der nämlich in Runde eins auf einen der 16 Qualifikanten treffen wird.
Im Falle eines Erstrunden-Sieges von Rösner, der wahrscheinlich ist, da der Paderborner seit langem gegen keinen deutlich hinter ihm in der Weltrangliste stehenden Spieler mehr verloren hat, wird er auf den an Position neun gesetzten Ägypter Mohamed El Shorbagy (WRL 8) treffen. Dies ist insbesondere deshalb erwähnenswert, da Rösner am vergangenen Bundesligawochenende Shorbagy 3:1 geschlagen hat und somit sicher voller Selbstvertrauen ist.
„Zunächst muss ich mich darauf konzentrieren, dass ich einmal die erste Runde gewinne. Es werden sich kaum schlechte Spieler qualifizieren“, antwortete Rösner auf die Frage nach seinen Chancen in Runde zwei gegen Shorbagy, den er in der Bundesliga geschlagen hatte. „Sicher habe ich gezeigt, dass ich Shorbagy besiegen kann, aber eine World Open ist sicher nochmal etwas anderes als ein Bundesligaspiel. Ich werde alles geben, dass es so kommen könnte, aber zunächst muss ich meine Konzentration auf Runde eins legen und dann geht es weiter“, fügte der Deutsche hinzu.
Auch in der World-Open-Damen-Qualifikation ist deutsche Beteiligung angesagt. Die Deutsche Meisterrin Sina Wall (WRL 52) steht an Position 17 der Qualifikation und wird am Sonntag ins Geschehen eingreifen. Wer die Gegnerin sein wird, ist noch nicht ermittelt, da die Damen-Qualifikations-Auslosung noch nicht gemacht wurde.
Nachfolgend eine Übersicht des Spielplans und der Spielorte:
Ort: Victoria Squash Rotterdam
Freitag, 28.10.: Herren-Qualifikation R1 (12.00-16.00 / 17.00-21.30)
Samstag, 29.10.: Herren-Qualifikation Finals, Damen-Qualifikation R1 (12.00-16.00 / 17.00-21.30)
Sonntag, 30.10.: Herren 1. Runde (Teil 1), Damen-Qualifikation R2 (12.00-16.00 / 17.00-21.30)
Montag, 31.10.: Herren 1. Runde (Teil 2), Damen- Qualifikation Finals (12.00-16.00 / 17.00-21.30)
Dienstag, 1.11.: Herren 2. Runde, Damen 1. Runde (12.00-16.00 / 17.00-21.30)
Mittwoch, 2.11.: Herren 3. Runde (1. Teil), Damen 2. Runde (1. Teil) (13.00-17.00 / 18.30-23.30)
Ort: Luxor Theatre Rotterdam (Restkarten für Donnerstag und Freitag sind noch verfügbar)
Donnerstag, 3.11.: Herren 3. Runde (2. Teil), Damen 2. Runde (2. Teil) (13.00-17.00 / 18.30-23.30)
Freitag, 4.11.: Viertelfinale Damen und Herren (13.00-17.00 / 18.30-23.30)
Samstag, 5.11.: Halbfinale Damen und Herren (16.00-18.00 / 18.30-21.00)
Sonntag, 6.11.: World Open Finale Damen und Herren (14.00-15.30 / 16.00-18.00)