World Series Finals: Von London nach Richmond!
Die World Series Finals sind traditionell im Januar, kurz nachdem die Turniere der World Series 2013 beendet sind und die acht Punktbesten feststehen. Allerdings wird es diesmal anders sein: Vor kurzem hatte die Professional Squash Association (PSA) angekündigt, dass die Finals nicht wie in den letzten fünf Jahren in London stattfinden werden. Grund dafür war wohl, dass man sich mit dem Veranstaltungsort, dem Londoner Queen’s Club, nicht einig wurde und man in London bereits nach Ersatzorten gesuchet hatte. So jedenfalls war es in einer Pressemitteilung vor einigen Wochen zu lesen.
Jetzt lässt PSA-Chef Alex Gough verkünden, dass das Turnier in die Vereinigten Staaten, nach Richmond, vergeben worden ist. „Wir hatten einige erfolgreiche Jahre in London, aber jetzt hatten wir das Gefühl, dass wir etwas ändern mussten. Seit Mitte der 90er-Jahre waren die Finals in England, aber unsere World-Series-Tour geht um die ganze Welt und somit wollen wir die Präsenz internationaler verbreiten“, erklärt Gough.
Vom 15. bis 18 März 2014 sollen die Top-Acht der World-Series-Rangliste den Sieger in Richmond ausspielen. Eindeutig qualifiziert haben sich Nick Matthew (ENG, 490 Punkte), Ramy Ashour (EGY, 465 Punkte), Greg Gaultier (FRA, 440 Punkte), James Willstrop (ENG, 305 Punkte), Mohamed El Shorbagy (EGY, 270 Punkte), Karim Darwish (EGY, 195 Punkte) und Borja Golan (ESP, 175 Punkte).
Für den letzten verbliebenen Platz kommen der Titelverteidiger und zweimalige World-Series-Gewinner Amr Shabana (EGY) und sein Landsmann Tarek Momen in Frage – beide haben 140 Punkte. Da das PSA-Office Weihnachtsferien hat, konnten wir nicht herausfinden, welche Kriterien nun zu Rate gezogen werden. Wird es die Anzahl der gespielten World-Series-Turniere sein, dann läge Momen mit 8:6 vorn. Würden es die besten Ergebnisse sein, dann würde Shabana mit sechs Viertelfinal-Teilnahmen nach Richmond fahren können. Auf der PSA-Internet-Seite steht Shabana vor Momen – ob dies so bleibt, wird sich in Kürze zeigen.
Simon Rösner, der mit 135 Punkten auf Platz 10 steht, müsste auf zwei Absagen hoffen, damit er erneut, wie bereits im Januar 2013, ins erlesene Feld aufrücken könnte.