Worms will bei der Endrunde die Überraschung!
Am 17. und 18. Mai finden im Sportwerk Hamburg die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Damen und Herren statt. Paderborn gewann die vergangenen vier Mal den Titel bei Damen und Herren. Worms sieht sich nicht als Favorit, „wenn jeder Spieler sein Optimum abruft, kann aber durchaus auch eine Überraschung gelingen”, so Michael Zehe, Bundesliga-Verantwortlicher des Rowe-Teams.
Herren HF 2: Worms vs Hamburg
In der vergangenen Woche berichteten wir von den beiden Damen-Halbfinal-Begegnungen, dem ersten Halbfinale der Herren und dem vierfachen Gewinn des „Doubles”, der Meisterschaft bei Damen und Herren durch den Paderborner SC. Heute berichten wir vom zweiten Herren-Halbfinale zwischen Worms und Hamburg.
Worms war in den Jahren 2011 und 2013 Deutscher Mannschaftsmeister. Das würden die Domstädter in diesem Jahr zu gerne wiederholen. Im Halbfinale treffen die Staffelsieger-Süd auf Gastgeber Hamburg. Hamburg hatte in diesem Jahr erneut Pech, was die Aufstellung ihres Top-Profis angeht.
Ramy Ashour hat seinen Karriere mittlerweile beendet. Mit Tarek Momen haben die Hansestädter ja eigentlich eine weitere Spitzenkraft. Momen sagte nun auf Grund einer Verletzung der Oberschenkel-Rückseite nicht nur seine Teilnahme an der Endrunde, sondern auch an den British Open, vom 20. bis 26. Mai, ab. Ersatzmann Mazen Hesham (EGY, WRL 34) ist sicher ein Top-Mann, gegen „Superman” Paul Coll (NZL, WRL 6), der Nummer eins von Worms, wird er es allerdings schwer haben dürfen.
An Position zwei spielt für Hamburg Benjamin Aubert (FRA, WRL 91), der zum Meldezeitpunkt für die laufende Spielzeit noch außerhalb der Top 100 der PSA war und deshalb als zweiter Ausländer eingesetzt werden darf. Auch er wird es gegen Nick Matthew (ENG, beste WRL 1) wohl nicht einfach haben.
Rudi Rohrmüller gegen Jens Schoor (beste WRL 60) und Felix Auer (DRL 18) gegen Tim Weber (DRL 4) werden hingegen spannende Partien mit offenem Ausgang werdem. Rohrmüller bewies zuletzt im National-Trikot, dass mit ihm noch zu rechnen ist. Die Begegnung Auer gegen Weber gab es erst kürzlich, bei der Deutschen Einzelmeisterschaft, im vergangenen Februar, die der Wormser denkbar knapp in fünf Sätzen gewann.
„Was die Endrunde angeht, so denke ich, dass es für uns schon im Halbfinale eng wird”, sagt Michael Zehe. „Hamburg ist gut besetzt, hat Heimvorteil und wird versuchen diesen auch zu nutzen. Sollten wir das Finale erreichen, so sehe ich auch da Paderborn im Vorteil. Allerdings kann uns, wenn jeder Spieler sein Optimum abruft durchaus auch eine Überraschung gelingen.”
„Wir freuen uns darauf die Playoffs in unserem Sportwerk in Hamburg zu haben”, sagt Predi Fritsche der Sportwerk Bundesliga-Verantwortliche. „Jeder der mal eine Endrunde gespielt hat weiß, dass da eine ganz besondere Atmosphäre herrscht. Wir sind vielleicht nicht favorisiert, aber wir glauben fest daran, dass wir ins Finale kommen können. Zuhause zu spielen ist zwar ein besonderer Druck, kann aber auch eine große Hilfe für die Jungs sein. Alle sind extrem motiviert und werden alles geben. Einen Gewinner gibt es bereits: die Zuschauer! Weltklasse Squash und extreme Spannung – mehr geht nicht!”