ROWE-Squash-Team auf dem Prüfstand!
Am letzten Doppelspieltag des Jahres kommt auf die Spieler des aktuellen deutschen Mannschaftsmeisters nochmal ein hartes Stück Arbeit zu. Mit den Teams aus Hamborn und Paderborn hat man die derzeit stärksten Konkurrenten zum Gegner und kann sich kurz vor Weihnachten schon einmal selbst mit zwei Siegen beschenken, um dadurch die Konkurrenz auf Distanz zu halten.
Im Freitagspiel wird Vizemeister Hamborn seine Visitenkarte in der Nibelungenstadt abgeben, allerdings wohl nicht, um die Punkte freiwillig abzuliefern. Das Team aus dem Ruhrpott ist eine Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Haudegen, allesamt mit internationaler Erfahrung.
So wird es gleich in der ersten Partie zu einem Generationenduell kommen, wenn Deutschlands Rekord-Nationalspieler Stefan Leifels auf den Wormser Mannschafts-Kapitän Carsten Schoor trifft. Wer hier am Ende als Sieger den Court verlassen wird, dürfte wohl Tagesform entscheiden.
André Haschker gegen Rudi Rohrmüller heißt es anschließend im Spiel an Position drei. Auch eine Vorhersage zum Ausgang des Matches der beiden aktuellen Nationalspieler wäre eine ziemlich gewagt.
Die Besetzung der Ausländerposition wird bei beiden Mannschaften davon abhängig sein, ob und wann die Spitzenspieler zum PSA-Turnier nach Neu-Delhi abreisen. Bei Worms steht der erstmalige Einsatz des Weltranglistenersten und World-Open-Siegers Nick Matthew an. Allerdings steht hinter Matthews Einsatz noch ein kleines Fragezeichen, da der Engländer letzte Woche in Kuwait das Viertelfinale verletzungsbedingt aufgeben musste. Für den Fall, dass Matthew nicht zur Verfügung stünde, würde der Franzose Gregoire Marche (Weltrangliste 50) die Farben der Domstädter vertreten. Sein Gegner könnte der Niederländer Laurens Jan Anjiema (WRL 11) sein, der gemeinsam mit Leifels vor Beginn der Runde aus Koblenz nach Hamborn gewechselt war. Allerdings ist auch Anjema in Indien gemeldet – gleiches gilt für den Engländer Tom Richards. Eine Alternative, da nicht in Indien wäre wohl Lee Drew.
Im Spiel an Position zwei trifft Jens Schoor auf seinen Nationalmannschaftskameraden Raphael Kandra. Das letzte Aufeinandertreffen, beim Ranglistenturnier in Berlin, gewann Schoor 3:2.
Zusammengefasst versprechen die Begegnungen Hochspannung und die Zuschauer dürfen sich wieder auf tollen Squash-Sport in Worms freuen.
Am Sonntag muss das Team um Manager Michael Zehe dann zum „ewig jungen Duell“ nach Paderborn reisen. Es ist noch keine sechs Wochen her, da trafen beide Mannschaften in Worms aufeinander. Damals mussten am Ende die einzelnen Punkte ausgezählt werden, als man sich nach über sechs Stunden Spielzeit mit 2:2 (bei 9:9 Satzgleichstand) getrennt hatte. Worms hatte zwei Punkte (179-177) mehr und gewann somit das Unentschieden. Auch diesmal ist wohl mit einem knappen Ausgang zu rechnen.
Für Schoor & Co gilt es also nochmal die Ärmel hochzukrempeln und der Konkurrenz zu zeigen, das man als aktueller Meister auch in dieser Saison das Maß der Dinge ist, bevor es in die Winterpause geht und sich Spieler und Betreuer in der Weihnachtszeit auch mal eine kleine Auszeit vom Squash genehmigen dürfen.