Ohne Druck gingen die Spieler des Racketclub Black&White Worms ins letzte Spiel der regulären Bundesligasaison, die Würfel waren zuvor bereits gefallen, die Teilnehmer der Endrunde stehen seit einiger Zeit fest.

Manager Michael Zehe hatte für die Begegnung gegen Hamburg auf den Einsatz eines ausländischen Spielers verzichtet und Jens Schoor, André Haschker, Carsten Schoor und Tim Weber das Vertrauen geschenkt. Mit einem glatten 4-0 Erfolg schickten Schoor & Co. die Hansestädter zurück gen Norden, lediglich Carsten Schoor musste in seinem Match gegen Predi Fritsche einen Satz abgeben.

Nun gilt es die Form zu finden, um bei der Endrunde am 10. und 11. Mai ein Wörtchen mitzureden, wenn es um die Vergabe des Titels geht. Favorit ist dann sicherlich der Titelverteidiger aus Paderborn. Das Team aus Ostwestfalen hat die Saison dominiert und blieb als einzige Mannschaft ohne Niederlage. Als Tabellenzweiter haben die Nibelungenstädter den Vorteil erst in einem möglichen Finale auf Paderborn zu treffen, ist man doch im Halbfinale gesetzt und trifft dort auf den Dritten oder Vierten der Tabelle.

Mit Hamborn und Stuttgart sind dies Mannschaften, die sicherlich schlagbar sind aber nicht unterschätzt werden sollten. In Böblingen wird der Erfolg auch davon abhängig sein, welche ausländischen Spitzenspieler für die einzelnen Mannschaften in den Court gehen werden. Paderborn wird wohl die beiden Engländer James Willstrop (Weltrangliste 4) und Peter Barker (WRL 8) aufbieten, während Worms mit Nick Matthew (WRL 2) und dem Ägypter Mohamad el Shorbagy (WRL 5) die in der Rangliste höchstnotierten Cracks einsetzen kann. Stuttgart könnte mit Frankreichs Nummer eins, Greg Gaultier (WRL 3) und Omar Mosaad ebenfalls zwei Top10-Spieler an den Start bringen. Nur Hamborn fällt mit Tom Richards (WRL 12) und Hollands Spitzenspieler Laurens Jan Anjema (WRL 13) vom Papier her etwas ab.

Auch die deutsche Squash-Elite wird im Schwabenland komplett vertreten sein. Mit dem frischgebackenen Deutschen Einzelmeister Simon Rösner an der Spitze sind die ersten zwölf Spieler der deutschen Rangliste in Böblingen am Start. Spannende Spiele und Squash vom allerfeinsten dürften also wieder garantiert sein. Und vielleicht gelingt es Michael Zehe und seinen Jungs den zweiten Meistertitel nach 2011 nach Worms zu holen.