ROWE-Team Worms übernimmt Tabellenführung!
ROWE-Team Worms übernimmt Tabellenführung!
Durch zwei deutlichen Siege gegen Hamburg und Königsbrunn haben die Spieler des Racketclubs Black & White erstmals in dieser Saison die Tabellenführung in der 1. Squash-Bundesliga übernommen. Ohne jeglichen Spiel- und Satzverlust demonstrierte der aktuelle Meister und Europacup-Sieger seine Stärke und verdeutlichte der Konkurrenz eindrucksvoll, dass der Titelgewinn auch in dieser Spielzeit nur über die Nibelungenstädter gehen kann.
Am Freitag ging die Reise zunächst in den hohen Norden zu den Hanse Squashern nach Hamburg. Jens Schoor, Davide Bianchetti, Tim Weber und André Haschker ließen zu keiner Zeit das Gefühl aufkommen, dass sie ihre Gegner unterschätzen würden oder sich auf einem Betriebsausflug befänden. Herauszuheben vielleicht Jens Schoor, der gegen den ehemaligen Weltranglistensiebten Derek Ryan ein Klassematch ablieferte. Der Ire ist zwar inzwischen auch schon etwas in die Jahre gekommen, hat aber von seinem Können noch nicht viel verlernt. Die zahlreichen Zuschauer sahen ein Match auf hohem technischen Niveau, wobei sich letztendlich der Wormser Nationalspieler durchsetzen konnte. Da auch die Mannschaftskollegen keine vorweihnachtlichen Geschenke verteilten, stand am Ende ein sicherer 4:0-Sieg zu Buche, der für entsprechend gute Stimmung auf der langen Rückfahrt sorgte.
Mit dem Aufsteiger aus Königsbrunn kam am Sonntag die Überraschungsmannschaft und gleichzeitig der aktuelle Tabellenführer zum Gastspiel an den Rhein. Mit jungen Talenten und starken ausländischen Spitzenspielern hat man bei den Augsburger Vorstädtern eine gesunde Mischung gefunden, die im Laufe der bisherigen Runde schon für manche Überraschung gesorgt hatte. Ausgerechnet gegen den Meister aus Worms konnten die Bayern nicht auf ihre Top-Ausländer zurückgreifen, die anderweitigen Verpflichtungen nachzukommen hatten. So musste Spielertrainer Mark Rogers in die Bresche springen, der gegen Davide Bianchetti allerdings chancenlos war und ohne Satzgewinn unter die Dusche durfte. Jens Schoor hatte gesundheitliche Probleme und wurde von Manager Michael Zehe durch seinen Bruder Carsten ersetzt, was aber keinen Qualitätsverlust zur Folge hatte. Genau wie seine Mitspieler Tim Weber und André Haschker, hatte der jüngere Schoor-Bruder keine Probleme mit seinem Gegner Florian Mühlberger. Gegen die Königsbrunner war es Tim Weber, dessen Auftritt man aus einer geschlossenen Mannschaftleistung herausheben könnte. Die Art und Weise wie er Patrick Scherer dominierte war beeindruckend und wurde von den Zuschauern immer wieder mit stürmischem Applaus belohnt.
Mit diesen beiden Erfolgen stehen Schoor & Co. nun an der Tabellenspitze, die man in den kommenden Begegnungen zu verteidigen versucht. Die nächste Aufgabe steht am 14.12. an, wenn mit dem 1. Erlanger SC der nächste Aufsteiger seine Visitenkarte beim Meister abgeben wird.