Mit Siegen von Petzoldt, Rapp und Dahmen erreichen die Stuttgarter die volle Punktzahl und schicken die Hamburger mit leeren Händen zurück an die Waterkant.

Stuttgarts Ben Petzoldt machte am ersten Spieltag der neuen Saison den Anfang und ging gegen den Hamburger Felix Auer in den Court. Es war das Bundesligadebüt des 19-jährigen amtierenden deutschen Jugendmeisters. Von diesem Titel ließ sich Petzoldt jedoch nicht beeindrucken. Er nutzte die anfängliche Nervosität des Hamburgers aus und beschränkte sich auf ein fehlerfreies Spiel, was ihm die 2:0-Führung einbrachte. Mit zunehmender Spieldauer wurde Auer jedoch besser und konnte in Satz drei einen Matchball abwehren und auf 1:2 verkürzen. Im vierten Durchgang war es Petzoldt, der bei den wichtigen Punkten die Kontrolle hatte und zumeist eine passende Antwort auf Auers Angriffsbälle wusste und sein Team mit dem 3:1-Sieg in Führung brachte.

Im zweiten Match zeigte Stuttgarts Valentin Rapp, dass er sich in den letzten Monaten erheblich gesteigert hat. Gegen den für Hamburg spielenden ehemaligen Nationalspieler Oliver Post ließ Rapp nichts anbrennen und beherrschte das Spiel. Mit schnellem und präzisem Spiel setzte er Post stetig unter Druck und eröffnete sich somit gute Chancen, die er zu Punkten nutzte. Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatte der Stuttgarter den 3:0-Sieg herausgespielt und sein Team somit mit 2:0 in Front gebracht.

Im Spitzenspiel traf Stuttgarts indischer 19-jähriger Neuzugang Mahesh Mangaonkar (WRL 88) auf den für Hamburg spielenden Australier Cameron Pilley (WRL 14). In den ersten beiden Sätzen war das Spiel recht ausgeglichen, wobei der 30-jährige Pilley jeweils seine größere Erfahrung zum Satzgewinn nutzen konnte. Im dritten Satz war Mangaonkar nicht mehr in der Lage mitzuhalten. Pilley spielte seine Erfahrung aus und verkürzte mit seinem letztlich ungefährdeten Sieg auf 1:2. Trotz der Niederlage waren die Zuschauer und die Stuttgarter Teamleitung von der Leistung des jungen Inders äußerst angetan; der mit Sicherheit noch einen erfolgreichen Weg vor sich hat.

Im letzten Match konnte der Stuttgarter Moritz Dahmen für den ersten Sieg in der neuen Saison sorgen. Im ersten Satz sah es allerdings nicht danach aus, denn Dahmens Gegner Florian Pößl (Deutscher Meister 1998 und vielfacher Nationalspieler) machte weniger Fehler und ging mit 1:0 in Führung. Dahmen kämpfte sich jedoch mit einer beherzten Leistung im zweiten Satz zurück ins Spiel und glich aus. Ab dem 3. Satz gelang es Dahmen zunehmend die Kontrolle über das Spielgeschehen zu gewinnen. Nach knapp 50 Minuten nutzte der Stuttgarter seinen Matchball zum 3:1-Sieg.

Mit dem 3:1-Gesamtsieg haben die Schwaben einen optimalen Saisonstart erwischt: „Besser kann es nicht laufen. Das erste Mal seit langem ist es uns gelungen, mit einem Sieg in die Saison zu starten. Auf dieser Leistung können wir aufbauen!“, freute sich Team-Manager Arno Limmeroth.

Am 19. Oktober müssen die Stuttgarter zum Aufsteiger nach Frankfurt reisen. Ein weiterer Sieg sollte auch in der Main-Metropole drin sein.

Sport-Insel Stuttgart – Hanse Squash Hamburg 3:1
Mahesh Mangaonkar – Cameron Pilley 0:3 8:11, 10:12, 4:11
Moritz Dahmen – Florian Pößl 3:1 8:11, 11:7, 11:6, 11:6
Valentin Rapp – Oliver Post 3:0 11:6, 11:3, 11:6
Ben Petzoldt – Felix Auer 3:1 11:9, 11:7, 10:12, 11:8

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