Stuttgart holt Unentschieden gegen Worms!
Stuttgart holt Unentschieden gegen Worms!
Mit Siegen von Valentin Rapp und Mark Krajcsak schaffen die Schwaben in der neuen Heimat Pink Power in Böblingen ein Unentschieden gegen den aktuellen Meister und Europacup-Sieger aus Worms. Zwar muss man sich mit nur einem Punkt aus dem Unentschieden zufrieden geben, da Worm ein besseres Satzverhältnis aufweist, aber dies Ergebnis kann sich sehen lassen.
Stuttgarts Ben Petzoldt hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Auch wenn sein Wormser Gegner kein geringerer als Nationalspieler André Haschker war, beim Stuttgarter lief einfach gar nichts zusammen. In den ersten beiden Sätzen konnte der Stuttgarter gerade einmal sieben Punkte ergattern. Aber es kam noch schlimmer, denn Haschker ließ nicht locker und verpasste dem frustrierten Petzoldt in Satz drei die Höchststrafe und überließ ihm keinen Punkt.
Im zweiten Match zeigte Stuttgarts Valentin Rapp eine tadellose Leistung, als er den etwas unkonzentriert wirkenden Tim Weber 3:1 besiegte. In Satz eins begann Rapp sehr konzentriert und überraschte den Wormser, der den Stuttgarter wohl etwas unterschätzt hatte. In Satz zwei kam Weber besser ins Spiel und erzwang den Tiebreak, welchen Weber glücklich für sich entschied. Mit zunehmender Spieldauer begann Weber müde zu werden. Rapp hingegen zog sein Spiel durch und ließ sich auch nicht von des Gegners Diskussionen mit dem Unparteiischen und taktischen Umstellungen beeindrucken. Nach knapp 70 Minuten verwandelte Rapp seinen sechsten Matchball zum Sieg und holte den 1:1-Ausgleich für sein Team.
Nun musste im Spiel auf Position eins der Stuttgarter Ungar Mark Krajcsak nur noch einen Sieg über Jens Schoor zustande bringen und die Schwaben hätten ein Unentschieden gegen Meister Worms sicher. Im ersten Durchgang sah es auch danach aus, da Krajcsak Spiel und Gegner beherrschte. Dies änderte sich im zweiten Satz, als Schoor deutlich besser wurde und beim Stuttgarter nichts zusammen lief. Nachdem der Ungar den 1:1-Ausgleich hinnehmen musste, besann er sich auf seine Stärken, zog das Tempo erneut an und setzte den Wormser unter Druck – Lohn der Mühe war die 2:1-Satzführung. Im vierten Satz drohte das Spiel erneut zugunsten des Wormsers zu kippen, der sich eine 5:1-Führung erarbeitete. Doch Krajcsak kämpfte sich zurück ins Match, glich aus und übernahm die Führung, die er bis zum 11:9-Satzgewinn nicht mehr abgab.
Dass der Stuttgarter Moritz Dahmen gegen den italienischen altinternationalen Davide Bianchetti, der bei Worms mittlerweile auf Position zwei spielt, wenig Chancen haben würde, war recht schnell klar. Immer noch ist das Spiel des Italieners zu präzise, obwohl er ja bereits seit fast zwei Jahren nicht mehr auf der PSA-Tour spielt und es mit Ligaspielen in Italien, in der Schweiz und in Deutschland bewenden lässt. Nach knapp 40 Minuten hatte der Wormser den 3:0-Sieg erreicht und den 2:2-Gesamtspielstand hergestellt.
Aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses bringt das Unentschieden den Stuttgartern nur einen Punkt und Worms fährt mit zwei Zählern zurück in die Nibelungenstadt. Doch die Schwaben dürfen mit dem Spielverlauf und dem Ergebnis sicher zufrieden sein. „Wir haben an den Positionen gewonnen, wo wir uns auch eine kleine Chancen ausgerechtet hatten. Von daher sind wir mit dem Punkt sehr zufrieden“, sagte Team-Manager Arno Limmeroth nach dem Spiel.
Am 30. November und 1. Dezember treffen die Stuttgarter auf Königsbrunn und Erlangen. Gegen beide Teams sollten Siege im Bereich des Möglichen sein.