Nach einem 1:2-Rückstand nach drei Begegnungen, war es Valentin Rapp, der den Stuttgartern mit seinem 3:1-Sieg das gewonnene Unentschieden bescherte. Nach einem Sieg von Marco Deeg und Niederlagen von Mark Krajcsak und Moritz Dahmen, holen die Schwaben zwei Punkte aus dem gewonnenen Unentschieden gegen Königsbrunn.

Stuttgarts Marco Deeg begann vielversprechend und dominierte seinen Königsbrunner Gegner, Florian Mühlberger, von Beginn an. Nach hoher Führung ließ Deeg Mühlberger zwar nochmals rankommen, aber letztendlich holte der Stuttgarter die 1:0-Satzführung. Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Deeg diktierte und Mühlberger lief, was in der 2:0-Satzführung endete. Auch im dritten Satz ließ sich Deeg auch vom noch so aufopferungsvoll kämpfenden Mühlberger nicht mehr von der Siegerstraße abbringen und gewann verdient 3:0.

Im zweiten Match zeigte Stuttgarts Moritz Dahmen zunächst eine tadellose Leistung, als er den Königsbrunner Simon Vaclahovsky im ersten Satz gut in Schach halten konnte und die 1:0-Satzführung herstellte. In Satz zwei begann Dahmen etwas unkonzentriert zu agieren und machte zu viele leichte Fehler, was der Königsbrunner zum Satzausgleich nutzte. Im dritten Durchgang konnte Dahmen wieder an die Leistung des ersten Satzes anknüpfen und holte die 2:1-Satzführung. Durch einen völlig missratenen Start kam der Stuttgarter im vierten Satz derart in Rückstand, dass er nicht mehr aufholen konnte und Vaclahovsky zum 2:2-Ausgleich ziehen lassen musste. 9:5 führte der Königsbrunner bereits im entscheidenden fünften Satz, doch Dahmen kämpfte sich wieder heran. Im Tiebreak hatte Vaclahovsky das notwendige Quäntchen Glück und den Schiedsrichter auf seiner Seite, was ihm den 12:10-Sieg einbrachte und somit den 1:1-Match-Ausgleich.

Im Spiel an Position eins trafen der für Königsbrunn spielende Finne Henrik Mustonen (WRL 38) gegen den Stuttgarter Ungarn Mark Krajcsak (beste WRL 37). Bis zur Mitte jedes der drei Sätze waren die Kontrahenten ebenbürtig, danach vermochte Mustonen jedes Mal wegzuziehen und den Vorsprung bis zum Satzgewinn zu halten. Nach gut 45 Minuten siegte der Finne und sicherte seinem Königsbrunner Team die 2:1-Führung.

Das letzte Match wurde von beiden Spielern auf einem sehr hohen Niveau geführt. Beide schenkten sich nichts und es war Stuttgarts Valentin Rapp, der Satz eins für sich entscheiden konnte. Auch im zweiten Durchgang ging es heiß her und der Königsbrunner Jugendnationalspieler André Ergenz verstand es den Satz lange offen zu gestalten. Beide mussten sich ihre Punkte hart erarbeiten und es war erneut Rapp, der das bessere Ende für sich hatte und die 2:0-Satzführung herstellte. Allerdings ab Satz drei begann Rapp zu passiv zu agieren und überließ dem Königsbrunner die Initiative. Ergenz nutzte seine Chancen und kam auf 1:2 in Sätzen heran. Im vierten Satz konnte Rapp erneut an seine Leistung der ersten beiden Sätze anknüpfen. Gleichzeitig ließ Ergenz ein wenig nach, hatte er doch bis dahin ein enormes Laufpensum absolvieren müssen. Rapp erspielte sich eine Führung, die er bis zum 11:5-Satzgewinn und dem 3:1-Machtgewinn nicht mehr abgab.

Jede Mannschaft hatte zwei Siege, aber Stuttgart hatte mit einem mehr gewonnenen Satz die Nase vorn, um zwei Punkte aus dem gewonnenen Unentschiedens mitzunehmen. Am kommenden Sonntag müssen die Schwaben in Heilbronn antreten – ein Sieg sollte dabei drin sein.

Königsbrunner SC – Sport-Insel Stuttgart 2:2 (6:7 Sätze)
Hernrik Mustonen – Mark Krajcsak 3:0 11:6, 11:6, 11:6
André Ergenz – Valentin Rapp 1:3 9:11, 11:7, 7:11, 9:11
Simon Vaclahovsky – Moritz Dahmen 3:2 8:11, 12:10, 9:11, 11:2, 12:10
Florian Mühlberger – Marco Deeg 0:3 9:11, 7:11, 7:11