Urquhart und Kandra gewinnen Titel Nummer neun!
Raphael Kandra (Bild re, WRL 50) hat die mit 10.000 US Dollar dotierten Seattle Open 2015 gewonnen! Im Finale bezwang er Omar Abdel Meguid (Bild li, EGY, WRL 33) überraschend glatt in drei Sätzen. Nach dem Gewinn der Finnish Open ist das Kandras zweiter PSA-Challenger-10-Turniertitel (10.000 US Dollar Preisgeld), im noch jungen Jahr 2015, sein neunter PSA-Titel insgesamt und sein fünfter Titel innerhalb der letzten acht Monate!
Ein großer Erfolg für Kandra!
Im Squash ist die Weltranglistenposition für den Ausgang eines Spieles für gewöhnlich sehr aussagekräftig. Das heißt, dass in der Regel derjenige gewinnt, der höher in der Weltrangliste steht. Insbesondere, wenn es sich wie im Falle Kandra gegen Meguid um 17 Plätze Unterschied handelt. Im Falle von Kandras Sieg über Omar Abdel Meguid von einer großen Überraschung zu sprechen, wäre dennoch verfehlt. Das würde die Leistung des für Paderborn spielenden Franken wohl zu sehr schmälern. Vielmehr ist Kandras Sieg über Meguid und der Gewinn der Seattle Open eher ein Beleg dafür, dass sich kontinuierliche Arbeit am Ende in Form von Siegen auszahlt.
Die beiden standen sich im Finale von Seattle zum dritten Mal im Court als Gegner gegenüber. Die zwei bisherigen Aufeinandertreffen, im Jahr 2013, in der Qualifikation der Hong Kong Open und im Jahr 2014, in Runde eins der Colombian Open, hatte beide der 27-jährige Ägypter für sich entschieden, der Ende des Jahres 2014 mit Position 25 der Welt auf seinem bisherigen Karriere-Hoch war. Kandra gewann in Seattle erstmals gegen Meguid. Und dies klar in drei Sätzen. 45 Minuten Spieldauer und das Mequid in keinem Satz über sieben Punkte hinauskam, ist ein Indiz dafür, dass der Deutsche Vizemeister seinen Gegner im Griff hatte und so twittert Kandra nach dem Match auch selbstbewusst: „Stratos-Seattle-Open-Gewinner! Sehr glücklich darüber, wie ich gespielt habe ;)“.
Urquharts Comeback!
Die im Damen-Feld auf Position eins gesetzte Donna Urquhart (Bild 2.v.r., AUS, WRL 36), die im Halbfinale Sina Wall (WRL 84) ausgeschaltet hatte, besiegte im Finale die an Position zwei gesetzte Liu Tsz-Ling (HKG, WRL 57) mit 3:1-Sätzen. Das ist nach einer langwierigen Verletzungspause, zu der die Australierin gezwungen war, ein gelungenes Comeback. Der Sieg in Seattle ist der neunte WSA-Titel ihrer Karriere.