Elshorbagy: “Ich war sein Fan, dann sein Rivale und jetzt ist er mein Mentor”
Bei den kürzlich stattgefundenen PSA World Championships (Kairo) trat Gregory Gaultier (Bild li, FRA) erstmals zurück ins große Rampenlicht: als Coach Mohamed Elshorbagys (Bild re, EGY, WRL 3). squashnet.de hat mit beiden gesprochen.
Elshorbagy mit Rücktritts-Gedanken
Die squashnet.de-Redaktion hat nach den World Championships mit Gregory Gaultier und Mohamed Elshorbagy telefoniert, um sich erklären zu lassen, wie es zu der Zusammenarbeit kam. “Ich war am Ende und hatte mit dem Gedanken gespielt meine Karriere zu beenden und mir überlegt, wie es weiter gehen soll”, sagt Mohamed Elshorbagy am Telefon. Nach seinem Aus, in Runde zwei der British Open, und schwindender Motivation in Pandemie-Zeiten war es nicht gut bestellt um den 31-jährigen, im englischen Bristol lebenden Ägypter.
“Vor zirka drei bis vier Monaten hat er mich kontaktiert”, sagt der PSA World Champion 2015 Gregory Gaultier, der erst kürzlich seine beeindruckende Karriere in der PSA World Tour beendet hatte. “Ich musste mir das gut überlegen, denn ich wollte ganz sicher sein, dass ich auch wirklich für ihn da sein kann, schließlich bin ich sehr beschäftigt.”
Nachdem Gaultier der Verpflichtung als Coach dann zugestimmt hatte, sei Elshorbagy zwei Mal für zehn bis vierzehn Tage in Prag bei ihm gewesen. “Wir haben an seinem Spiel gearbeitet, an der mentalen Herangehensweise”, sagt der Franzose. “Mohamed weiß was im Court zu tun ist, ich musste ihn nur wieder daran erinnern, es auch zu tun und hungrig zu bleiben.” Sie hätten sich viel ausgetauscht und nur kleine Dinge verändert.
“Greg hat mich komplett verändert, seit wir angefangen haben, zusammenzuarbeiten”, sagt Elshorbagy. Ich kann ihm gar nicht genug dafür danken, dass er mich wieder auf Kurs gebracht hat!” Am Freitag beginnen die El Gouna International Open (PSA Platinum). Danach will Elshorbagy die nächste große Veränderung bekannt geben…