Worms siegt gegen Diepholz!
Im Finale der Bundesliga-Play-offs stand mit Worms sicher ein Team, dass viele so auch auf der Rechnung hatten. Mit dem Gegner aus Diepholz hatte so sicher kaum jemand gerechnet, insbesondere nicht, dass sich die Niedersachsen im Halbfinale gegen Dauer-Champion Paderborn durchsetzen konnten.
Bereits im ersten Match zeigte sich, dass Diepholz keineswegs gewillt war, sich nur mit dem Erfolg des Finaleinzugs zufrieden zu geben. Willi Wingelsdorf, der im Halbfinale gegen Paderborn eher eine durchwachsene Form an den Tag legte, drehte von Beginn an voll auf und überraschte Jens Schoor derart, dass dieser sich nach geraumer Zeit 0:2 in Rückstand wiederfand.
Allerdings war auch dem Wormser klar, dass es insgesamt mehr als eng werden könnte, würde er das Auftaktspiel verlieren. Und so kämpfte er sich, zeitweise auch mit etwas zu harten Bandagen, zurück in die Begegnung, holte auf und stellte den Satzausgleich her. Im fünften und entscheidenden Satz gab dann die Erfahrung, aber auch die “Abgezocktheit” des Wormsers den Ausschlag, dass Schoor sein Team nach 70 Minuten glücklich in Führung brachte.
Mit dem Rückstand hatten die Diepholzer Hoffnungen einen kleinen Dämpfer erhalten. Durch die glänzende Form von Worms’ Paul Coll (NZL, WRL 5), der in einer überragenden Vorstellung den Diepholzer Ägypter Mazen Hesham (WRL 8) 3:1 in Schach hielt, wurde die Zuversicht des Überraschungsfinalisten dann auch nicht größer.
Mit einem Sieg hatte man in Diepholz eigentlich fest gerechnet, denn dass ihr Rory Stewart (SCO, WRL 47), der am Vortag noch Dimitri Steinmann (SWI, WRL 25) schlug, gegen den Wormser Nationalspieler Valentin Rapp (WRL 140), unterliegen würde, konnte sich bis dato kaum jemand vorstellen.
Aber so ist es im Sport, das Ungewöhnliche kann immer eintreten und so spielte der Wormser derart souverän und ohne Fehler auf, dass sich der Diepholzer am Ende in fünf Sätzen beugen musste. Somit war die Meisterschaft entschieden und Worms hatte den vierten Meister-Titel (nach 2011, 2013 und 2020) in der Tasche.
Finale Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2023
WORMS 4:0 DIEPHOLZ
Pos. 4: Jens Schoor bt Willi Wingelsdorf 10-12, 11-13, 11-2, 11-3, 11-9 (70m)
Pos. 1: Paul Coll bt Mazen Hesham 11-4, 7-11, 11-4, 11-2 (55m)
Pos. 2: Valentin Rapp bt Rory Stewart 7-11, 11-4, 11-5, 6-11, 11-9 (66m)
Pos. 3: Elliott Morris bt Felix Auer 11-5, 11-6 (12m)
Weitere Presse-Stimmen:
Der Finaltag bei SquashSite aus internationaler Sicht sowie viele SquashSite-Fotos von Steve Cubbins.
Nachfolgend der Finaltag aus Sicht der DSL.
Hier geht es zum Finaltag-Play-off-Bericht des DSQV.