Alex Gough spielt Weihnachtsmann – Rösner …
… in World Series Finals nachgerückt. Dem Paderborner Simon Rösner (Bild re, WRL 15) muss der Anruf von PSA-Chef Alex Gough vorgekommen sein, als hätte der Weihnachtsmann höchstpersönlich durchgeklingelt, um ihm ein schönes Geschenk zu machen.
Damit zu rechnen war nicht, musste Rösner doch auf eine Absage der vor ihm in der World-Series-Rangliste stehenden warten. Diese kam gestern vom ägyptischen World Champion Ramy Ashour: „Unglücklicherweise muss ich die World Series Finals absagen, da ich mich immer noch nicht von meiner Oberschenkel-Verletzung erholt habe, die ich mir in der dritten Runde in Qatar zugezogen habe”, twitterte Ramy Ashour.
Des einen Leid, ist des anderen Freud, denn nun rutschte der Deutsche ins erlesene Feld. Mit jeweils 95 Punkten in der World-Serie-Rangliste stand Rösner mit Adrian Grant (ENG, WRL 18), Daryl Selby (ENG, WRL 10) und Cameron Pilley (AUS, WRL 19) gleichauf, jedoch hatte Rösner die meiste Anzahl an gewerteten World-Series-Turnieren vorzuweisen und hatte auch ein Viertelfinale (North American Open) erreicht: „Es tut mir leid um Ramy und ich hoffe er ist bald wieder fit. Dennoch freue ich mich riesig dabei zu sein, zumal ich der erste deutsche Spieler bin, der das geschafft hat. Ich glaube, dass ich nun das Weihnachtsessen und die Plätzchen ein wenig dosieren muss – das ist nicht einfach in einer Bäcker-Familie“, kommentierte Rösner sein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk.
Neben Rösner stehen die drei Ägypter Mohamed El Shorbagy (WRL 6), Amr Shabana (WRL 9) und Karim Darwish (WRL 7), die drei Engländer James Willstrop (WRL 1), Nick Matthew (WRL 2) und Peter Barker (WRL 5) sowie der Franzose Greg Gaultier (WRL Nr. 3) im Achterfeld.
Rösners erstes Match wird am Mittwoch (2. Januar) sein, wo er auf Greg Gaultier (Bild li) treffen wird. Egal wie sich Rösner in London schlagen wird, mit seinem rosa Turniershirt wird er auf dem pinkfarbenen ASB-Show-Court ein harmonisches Bild abgeben.