Sieger und Platzierte der Deutschen Meisterschaft 2024: Vize Valentin Rapp und Katarina Tycova, Meister Raphael Kandra und Saskia Beinhard sowie die Dritten Jan Wipperfürth und Maya Weishar (v.l.n.r.) | Bild: Henning Angerer

Beinhard und Kandra – die neuen Meister sind die alten!

Deutsche Einzelmeisterschaften, DSQV, Hamburg, Heiko Schwarzer, Jan Wipperfürth, Katerina Tycova, Mareike Omlor, Maya Weishar, Raphael Kandra, Saskia Beinhard, Valentin Rapp 12. Februar, 2024

Die beiden Führenden der Deutschen Rangliste, Saskia Beinhard (Paderborner SC, WRL 63) und Raphael Kandra (Paderborner SC, WRL 34), waren erneut das Maß der Dinge bei den Deutschen Einzelmeisterschaften. Wie im vergangenen Jahr, ebenfalls in Hamburg ausgetragen, holten sich die beiden die DEM-Titel erneut – Beinhard den vierten, Kandra den sechsten.

Diesmal waren aber die Finalgegner, Katerina Tycova (SCsports4You, WRL 98) und Valentin Rapp (Sportwerk Hamburg, WRL 155) andere. Im Damenfinale sah es bis Ende des dritten Satzes sogar aus, als wenn es eine neue Meisterin geben könnte, da sich Tycova eine 2:1-Satzführung herausgespielt hatte. Doch am Ende triumphierte erneut Beinhard, die wohl ihre Erfahrung aus den vorangegangen DEM-Finalen nutzte, um Nationalmannschafts-Kollegin Tycova doch noch in fünf Sätzen bezwingen zu können.

„Ich freue mich sehr, meinen vierten Meistertitel in Folge gewinnen zu können. Es war auf jeden Fall ein harter Kampf heute. Ich denke, dass ich an den einen oder anderen Stellen hätte etwas cleverer spielen können, was ich heute aber leider nicht zu 100 % geschafft habe“, erklärte Saskia Beinhard.

*Diesmal hatte Saskia Beinhard (li) fünf Sätze lang für den Titel zu kämpfen, denn Katerina Tycova spielte frei auf, hatte aber am Ende das Nachsehen (Bild: Henning Angerer).*

Maya Weishar (TSC Heuchelhof, WRL 262, DRL 3), die Vizemeisterin des vergangenen Jahres, muss sich diesmal mit Platz drei zufriedengeben, nachdem sie im kleinen Finale Mareike Omlor (TSV Scharnhausen, DRL 5) ohne Satzverlust besiegte.

*Maya Weishar (re) ließ im kleinen Finale nichts anbrennen und sicherte sich mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen Mareike Omlor (li) den dritten Platz (Bild: Henning Angerer).*

Im Herren-Finale war Titelverteidiger Raphael Kandra gut aufgelegt, musste zwar Satz zwei an Valentin Rapp abgeben, hatte jedoch am Ende seinen sechsten Titel in der Tasche. Für Rapp, im vergangenen Jahr nur Fünfter, ist es nach 2018, 2019 und 2020 der vierte Vizemeister-Titel.

„Ich werde jedes Jahr hier im Finale gefordert. Valentin hat im zweiten Satz super attackiert, ich habe die Ruhe bewahrt und den sechsten Titel gewonnen! Das ist ja das, was die Zuschauer sehen wollen“, sagte Raphael Kandra nach dem Match.

Im zweiten Satz drehte Valentin Rapp (li) extrem auf und setzte Raphael Kandra (re) stark unter Druck, was im den Satzausgleich brachte. Doch anschließendd nahm Kandra das Heft des Handelns wieder in die eigenen Hände und siegte 3:1 (Bild: Henning Angerer).

Dritter wurde Jan Wipperfürth (Kaifu Ritter Hamburg, WRL 207, DRL 5), der Überraschungshalbfinalist Heiko Schwarzer (1. Bremer SC, WRL 487, DRL 7) in drei Sätzen bezwang.