Bundesliga-Saison 2016/2017 hat begonnen!
Am vergangenen Wochenende war der Saisonstart in der Deutschen Squash Liga, es wurden die beiden ersten Spieltage der Squash-Bundesliga ausgetragen. Im Vergleich zur vergangenen Spielzeit wird nicht in drei Staffeln, sondern zweigeteilt in Nord und Süd gespielt. Als weitere Neuheit dürfen die Bundesliga-Clubs nun einen zweiten Ausländer einsetzen. Dieser darf allerdings (zum Stichtag 1. Juli) nicht unter den Top 100 der Weltrangliste der Professional Squash Association (PSA) sein. In Bremen war gegen Hamburg sicherlich das Highlight des ersten Spieltags mit der Begegnung zwischen Paul Coll (Bild, Bremen, NZL, WRL 33) gegen Laurens Jan Anjema (Hamburg, NED, beste WRL 9, in 2010) zu sehen.
Bremen und Hamburg im Nord-Derby!
Der Nord-Vizemeister aus Hamburg reiste am ersten Spieltag der neuen Saison zum Derby nach Bremen. Buchstäblich in letzter Sekunde konnten die Verantwortlichen vom Sportwerk Hamburg noch Laurens Jan Anjema aufstellen und mit in die Sportwelt nach Bremen bringen. So gab es für die Bremer Zuschauer die unterhaltsame Begegnung zwischen Paul Coll und LJ Anjema zu sehen. Der SquashTV-Kommentator Joey Barrington verlieh dem Neuseeländer, wegen dessen unbändigen Kampfgeistes und seiner halsbrecherischen Flugeinlagen, den Spitznamen „Superman“. Sein Kontrahent Anjema hatte im vergangenen Juni seinen Rücktritt aus der PSA bekanntgegeben, hat aber seither das Squashspielen wohl nicht verlernt. Die beiden boten den Zuschauern nämlich ein packendes Match, in dem sich am Ende Paul Coll in drei Sätzen durchsetzte.
Nachdem allerdings bereits zuvor Hamburgs Norman Junge an Position vier gegen den im “finnischen Exil” lebenden Hendrik Vösing (WRL 294) und an drei Martin Svec (CZE, WRL 156) gegen Bremens Team-Captain Heiko Schwarzer (DRL 136) jeweils in drei Sätzen gewannen, musste das letzte Match der Position zwei die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden bringen. Bremen machte gleich von der neuen Ausländer-Regelung Gebrauch und setzte an Position zwei den Engländer Sam Ellis (WRL 252) ein. Dieser unterlag jedoch Hamburgs Punktegarant Rudi Rohrmüller (DRL 5) mit 0:3-Sätzen. Somit hatten die Hamburger das Duell der beiden Nordlichter mit 3:1 für sich entschieden.
Der Meister aus Paderborn erzielte zum Auftakt gegen seine zweite Mannschaft einen klaren 4:0-Sieg – genau wie im Duell der beiden Bundesliga-Neulinge der SC Turnhalle Niederrhein aus Krefeld beim LA Squasher Harsefeld-Stade, in Nottensdorf. Hamburg absolvierte dann am Sonntag zu Hause gegen den SC Turnhalle Niederrhein sein Heimspiel-Debut auf dem neuerrichteten Vier-Seiten-Glas-Court und siegte mit 3:1. Paderborn besiegte zu Hause im Ahorn-Sportpark die Gäste aus Diepholz klar mit 4:0. Damit stehen nach den ersten beiden Spieltagen Meister und Vize-Meister an der Spitze der Nord-Tabelle. Sehen Sie hier die Ergebnisse des zweiten Spieltags der Bundesliga-Nord und die Tabelle.
Stuttgart nach zwei Siegen Spitzenreiter im Süden!
In der Bundesliga-Süd stehen nach den beiden ersten Spieltagen erneut die Stuttgarter an der Spitze. Die Schwaben besiegten beim Saisonauftakt, in der heimischen Anlage in Böblingen, die Gäste aus Kempten und gewannen am Sonntag in Königsbrunn. Der Vize-Meister Worms hatte am zweiten Spieltag spielfrei und konnte damit nur die Punkte aus einem 3:1-Sieg über Maintal einfahren. Außerdem spielten die Domstädter ohne Jens Schoor, der in der PSA World Tour unterwegs war und da in der ersten Runde des Nash Cup (PSA M15, London, Kanada) dem Belgier Jan van den Herrewegen (WRL 99) mit 1:3-Sätzen unterlag. Hier ist die Übersicht der Ergebnisse des zweiten Spieltags der Bundesliga-Süd und die Tabelle. Die beiden nächsten Spieltage finden am 8. und 9. Oktober statt.