Castagnet gewinnt Canary Wharf Classic 2016!
Mathieu Castagnet (Bild li, FRA, WRL 10) siegt im Finale der Canary Wharf Classic gegen Omar Mosaad (Bild re, EGY, WRL 4) mit 3:1-Sätzen. Der Franzose gewinnt in London bei der 13. Ausgabe des Canary Wharf und seiner ersten Hauptrunden-Teilnahme erstmals ein Turnier der Kategorie PSA M70, mit 70.000 US Dollar Preisgeld.
Mosaad und Castagnet boten beste Unterhaltung!
Mathieu Castagnet und Omar Mosaad standen sich zum sechsten Mal innerhalb eines Turniers der World Tour der Professional Squash Association (PSA) gegenüber. Der Ägypter hatte vier der vorangegangenen fünf Begegnungen gegen den französischen Einzelmeister der vergangenen zwei Jahre gewonnen. Castagnet hatte im Jahre 2010 seinen ersten und bislang einzigen Auftritt beim Canary Wharf, der bereits in der Finalrunde der Qualifikation endete.
In diesem Jahr bezwang er in Runde eins mit Joe Lee (ENG, WRL 62) zunächst einen der drei englischen Qualifikanten und zudem einen gebürtigen Londoner. Im Viertelfinale stand ihm dann mit James Willstrop (ENG, WRL 13) ein weiterer Engländer und der Weltranglistenerste des Jahres 2012 im Court gegenüber. Der klare 3:0-Satz-Sieg des Franzosen überraschte ein wenig wegen seiner Deutlichkeit. Im Halbfinale traf Castagnet schließlich auf Cameron Pilley (AUS, WRL 12). Castagnet überzeugte wiederrum und überwand den Australier in vier langen Sätzen, in einer Gesamt-Spielzeit von 87 Minuten.
Der Weg des topgesetzten Omar Mosaad ins Canary-Wharf-Finale ging über Chris Simpson (ENG, WRL 22), in Runde eins, für den er vier Sätze brauchte. Gegen Daryl Selby (ENG, WRL 16) benötigte der „Gentle Giant“ (der nette Riese – Mosaad ist 1,93m groß), wie Mosaad gerne vom Squash-Kommentator Joey Barrington genannt wird, im Viertelfinale dann fünf Sätze. Im Halbfinale stand ihm Borja Golan (ESP, WRL 20) gegenüber, den er in einer verbissen geführten Partie auch erst nach fünf hart umkämpften Sätzen und ganzen 98 Minuten Spielzeit überwand.
Das Endspiel von London war Mosaads 12. Match innerhalb der vergangenen vier Wochen. Er war zunächst Finalist der SquashColombia Open, dann Halbfinalist der Windy City Open und nun stand er auch in London im Finale. Er gewann zwar den ersten Durchgang. Allerdings hatte man da schon den Eindruck, dass jeder Ballwechsel, jede weitere Spielminute Castagnet entgegenkommen würde. Der Franzose gewann dann auch die folgenden drei Sätze. Mit den Canary Wharf Classic gelingt dem Franzosen der Gewinn des höchstdotierten Turniers seiner seit dem Jahre 2005 andauernden PSA-Karriere.
Nun steht mit den British Open 2016, vom 21. Bis 27. März, in Hull, das nächste – wenn nicht überhaupt das Highlight überhaupt – auf dem Programm. Da wird auch höchstwahrscheinlich der andere „große“ Franzose, Greg Gaultier (WRL 2), der sich zu Beginn des Jahres, beim Tournament of Champions, in New York, eine Verletzung am Sprunggelenk zuzog, sein Comeback feiern.
Bilder der Canary Wharf Classic 2016 sehen Sie in der iLoveSquash-Foto-Galerie.