Chicago: Mosaad bezwingt Rösner in erster Runde!
Vergangene Nacht wurde in Chicago, bei den, bei Damen wie Herren, mit 150.000 US Dollar dotierten Windy City Open 2015, die verbleibenden Matches der ersten Runde ausgetragen. Während es tags zuvor im Damen-Feld zwei Qualifikatinen gelungen war in Runde zwei einzuziehen, gab es am zweiten Tag der gesplitteten Auslosung keine Überraschungen und alle gesetzten Spieler kamen weiter.
Rösner unterliegt in erwartet schwerem Spiel!
Simon Rösner (Bild li, WRL 10) hatte es in Runde eins mit dem an Position acht gesetzten Ägypter Omar Mosaad (Bild re, WRL 11) zu tun, den er vor kurzem aus den Top-Zehn verdrängt hatte. Seine Matchbilanz von 1:4 ließ allerdings nur Raum für gedämpften Optimismus, selbst wenn Rösners einziger Sieg aus dem letzten Aufeinandertreffen aus dem Jahr 2013 stammte. Der Paderborner war im vergangenen Jahr in Chicago bis ins Viertelfinale gekommen, wo er gegen den späteren Turniersieger Greg Gaultier (FRA, WRL 2) in vier Sätzen unterlegen war. Mosaad war damals schon in Runde zwei ausgeschieden. Und so war die Begegnung der beiden nicht nur für den weiteren Turnierverlauf, sondern auch für deren Weltranglistenpositionen von erheblicher Bedeutung. So viel zu den Voraussetzungen der gestrigen Begegnung.
Nach Rösners Gewinn des ersten Durchgangs, glich Mosaad im zweiten postwendend aus. Die beiden folgenden Sätze waren sehr ausgeglichen, hart umkämpft und geprägt von hartem geradlinigen Spiel nach hinten. Mosaad spielte so, wie es zu erwarten war: kontrolliert und im richtigen Moment entschlossen den Punkt zu machen. Selbst bei den zahlreichen, teils kniffligen Entscheidungen der Schiedsrichter blieb der Ägypter ruhig und besonnen.
Sein Gegenüber hingegen, haderte manches Mal mit den Unparteiischen, die zugegebenermaßen auch Mal daneben lagen. Aber das gehört eben nun einmal (leider) zum Squash-Sport dazu. Allerdings sollte es Rösner da eher so wie Mosaad handhaben und cool bleiben, sich nichts anmerken lassen und voll auf den nächsten Ballwechsel konzentrieren, um das Momentum nicht zu verlieren, insbesondere in entscheidenden Situationen. Rösner Spielweise (harte Schläge und Tempo-Spiel) an diesem Tage, kam Mosaad zu sehr gelegen, dass er, trotz aller Mühen, letztlich nicht verhindern konnte, dass Mosaad die beiden nächsten Sätze jeweils im Tiebreak (12:10 und 13:11) und so das Match mit 3:1-Sätzen für sich entschied. Für den für Paderborn spielenden Würzburger bedeutet dies einen Rückschlag auf seinem Weg nach oben. Es bleibt ihm zu wünschen, dass er diesen schnell verarbeitet, nach vorne schaut und bald wieder angreift!
Überraschungen blieben aus!
Auch sonst vermochten alle gesetzten Spieler die nächste Runde zu erreichen. Am schwersten tat sich hierbei wohl der an Position sechs gesetzte Peter Barker (ENG, WRL 7), der gegen den Südafrikaner Stephen Coppinger (WRL 16) in einem zu Beginn ausgeglichenen Match immer besser zu seinem Spiel fand und schließlich in vier Sätzen gewann. Am schnellsten fertigte wieder einmal Greg Gaultier seinen Kontrahenten ab. In nur 23 Minuten Spielzeit verwies er Henrik Mustonen (FIN, WRL 42) in dessen Schranken.
Bei den Damen alles nach Plan!
Im Damen-Feld sind auch alle gesetzten Spielerinnen in Runde zwei eingezogen. Die Titelverteidigerin Laura Massaro (ENG, WRL 3) hatte in ihrer Begegnung gegen die malaysische Qualifikantin Delia Arnold (WRL 28) leichte Startschwierigkeiten, gewann aber nach verlorenem ersten Durchgang noch mit 3:1-Sätzen.
Die an Position zwei gesetzte Raneem El Welily (EGY, WRL 2) besiegte die Qualifikantin Line Hansen (DEN, WRL 27) klar in drei Sätzen. Nun kommt es bereits in Runde zwei zur hochkarätigen Begegnung mit ihrer an Position neun gesetzten Landsfrau Omneya Abdel Kawy (WRL 9) die der Qualifikantin Tesni Evans (WAL, 30) keine Chance ließ.
Am Samstag geht es ab 19 Uhr deutscher Zeit weiter mit Runde zwei. Die Spiele sind auf SquashTV live zu sehen!