“Das Sahnehäubchen jahrelanger Arbeit!”
Der SC Güdingen hat sich als Zweiter der Bundesliga-Süd erstmals zur Teilnahme an einer Endrunde qualifiziert. squashnet.de befragte den Team-Manager Johannes Wessela.
“Wir sind bereit und freuen uns riesig auf die Play-Offs!”
Viele deutsche Sportverbände haben den Spielbetrieb in ihren Ligen unterbrochen. In der Deutschen Squash Liga (DSL) ist die reguläre Saison vorüber. Neben dem aktuellen Meister Paderborn und dem Vizemeister Worms, die ihre jeweilige Staffel als Tabellenerste beendeten, haben sich in der Staffel-Nord Krefeld und im Süden Güdingen, beide jeweils zum ersten Mal für die Teilnahme an der Endrunde qualifiziert. Doch ob diese am 15. und 16. Mai wird stattfinden können, ist derzeit sehr fraglich.
squashnet.de sprach bereits mit Paderborns Anna Wedegärtner und Michael Zehe aus Worms. Heute lesen Sie was Güdingens Team-Manager Johannes Wessela zur derzeitigen Situation zu sagen hat.
squashnet.de: Mitte Mai soll die Endrunde stattfinden. Die DSL will Ende April mitteilen, ob der Spielbetrieb mit der Endrunde wieder aufgenommen wird – genau wie die Professional Squash Association (PSA). Was bedeutet das für Eure Planungen?
Johannes Wessela: Die Planungen sind soweit abgeschlossen. Wir sind bereit und freuen uns riesig auf die Play-Offs, an denen wir bekanntlich zum ersten mal teilnehmen. Es ist für uns alle das Sahnehäubchen einer zielgerichteten jahrelanger Arbeit.
Wir haben vor sieben Jahren in der niedrigsten Liga mit neuem Konzept angefangen und nun gehören wir zumindest 2020 zu den vier besten Teams in Deutschland. Selbst wenn die DMM im Mai verschoben werden sollte, dann sind wir zu einem anderen Zeitpunkt 2020 bereit. Komplett Absagen und keinen Meister zu küren ist für uns keine Option.
squashnet.de: Wie sieht es in eurem Center aus, können eure Spieler trainieren?
Johannes Wessela: Unsere Spieler trainieren in Ihren Wohnorten auf dem Ergometer, laufen in ihrer Umgebung, gehen Mountainbiken oder Ähnliches. Sicher, die Squashcenter haben geschlossen, aber da sind wir wohl nicht die Einzigen denen es so geht. Not kann auch erfinderisch machen, wie man bereits auf einigen Videos sieht.
squashnet.de: Gibt es etwas, was Du den Squash-Fans mitteilen möchtest?
Johannes Wessela: Zunächst einmal möchte Ich allen in unserer Squashcommunity nur das Wichtigste wünschen: Gesundheit! Gesundheit ist das höchste Gut. Wir stehen alle in der Verpflichtung alles Erdenkliche zu tun, damit dieser Virus besiegt wird. Ich glaube fest daran das unsere Gesellschaft dies schafft und unser soziales Empfinden, das leider in den letzten Jahren in den Hintergrund gerückt wurde, dadurch wiedererstarkt.
In seiner Funktion als 2. Vorsitzender der DSL fügt Wessela noch hinzu: “Die DSL hat sich klar positioniert: Wir warten die Entscheidung der PSA bis zum 27.4.2020 ab und dann werden meine Vorstandskollegen Peter Schmidl, Willi Wingelsdorf und ich eine schnelle Entscheidung treffen.”