David Palmer oben auf, Borja Golan …
… am Boden zerstört. So könnte man den Ausgang des Finales der Columbian Open von Bogota kurz beschreiben. Es war schon in den vorangegangenen Spielen nicht immer klar, dass die beiden Topgesetzten Spieler schadlos das Finale erreichen würden. Grund dafür sind die ungewöhnlichen Bedingungen, die in Bogota vorherrschen – 2700 Meter über dem Meeresspiegel bereiteten sicher den meisten nicht südamerikanischen Spielern einige Probleme.
Der an Position drei gesetzte Malaye Azlan Iskandar (WRL 16) bekam dies zu spüren, als er im Viertelfinale dem Columbianer Miguel Angel Rodriguez (WRL 25) 1:3 unterlag.
Und Rodriguez war es auch, der den spanischen Finalisten Borja Golan (WRL 11) an den Rand einer Niederlage brachte. Im längsten Spiel eines PSA-Turnier in diesem Jahr, hatte Golan nach 126 Minuten (15:13 im fünften Satz) dennoch die Oberhand.
David Palmer (Bild, Aus, WRL 6) hingegen hatte sich wohl schnell auf die Bedingungen eingestellt und seine Gegner bis ins Finale recht fest im Griff.
Das Endspiel selbst wurde zum Krimi – vier von fünf Sätzen wurden im Tiebreak entschieden. Nach 104 Minuten, beim Stande von 12:12 im fünften Satz musste der Spanier Golan das Match abbrechen, hatte er sich zuvor bei einem Hechtsprung zu einem Stoppball von Palmer am Knie verletzt.
Ob das „Höhenturnier“ die gewünschte Vorbereitung für David Palmer gebracht hat, wird sich in Kürze zeigen – Palmer will bei den anstehenden British Open sicher alles daran setzen, seinen Titel vom Vorjahr noch einmal zu verteidigen.