David und Gaultier gewinnen British Open!
Die Sieger, der mit einem Gesamt-Preisgeld von 250.000 US Dollar dotierten Allam British Open 2014 in Hull, stehen fest: Es sind die beiden Weltranglistenersten Nicol David (MAS) und Greg Gaultier (FRA).
Davids Revanche für Vorjahresfinal-Niederlage!
Die 30-jährige Weltranglistenerste aus Malaysia besiegte die an Position zwei gesetzte Titelverteidigerin und Zweite der Weltrangliste, Laura Massaro (ENG), in vier Sätzen. Massaro, die mit Siegen über Raneem El Welily (EGY, WRL 3), Sarah Kippax (ENG, WRL 22), Annie Au (HKG, WRL 11) und Joey Chan (HKG, WRL 22) mit nur einem Satzverlust, im Semifinale gegen El Welily, ins Damen-Finale einzog, konnte lediglich den ersten Satz gegen David gewinnen. Danach zog David das Tempo an und Massaro hatte das Nachsehen in den nächsten drei Sätzen. David, die mit Siegen über Alison Waters (ENG, WRL 6), Omneya Abdel Kawy (EGY, WRL 13), Sarah-Jane Perry (ENG, WRL 17) und Heba El Torky (EGY, WRL 30) und auch nur einem Satzverlust (gegen Waters im Halbfinale) ins Finale gelangte, nahm für die letztjährige British-Open-Finale-Niederlage erfolgreich Revanche an Massaro. Sie gewinnt ihren fünften British Open Titel und ist somit den Rekord-Titelträgerinnen Michelle Martin (AUS, 6 Titel) und Susan Devoy (NZL, 7 Titel) dicht auf den Fersen.
Gaultiers Revanche für World-Championship-Niederlage!
Bei den Herren standen sich mit Greg Gaultier und Nick Matthew (ENG) die beiden Führenden der Weltrangliste gegenüber. Gaultier kam mit einem 3:1-Sieg über den an Position drei gesetzten Vorjahressieger Ramy Ashour (EGY, WRL 4), einem Aufgabe-Sieg gegen Amr Shabana (EGY, WRL 5) und zwei glatten 3:0-Siegen gegen Miguel Angel Rodriguez (COL, WRL 14) und Chris Simpson (ENG, WRL 22) relativ frisch ins Finale. Anders sein englischer Gegner aus Sheffield, der sich gestern in einem Fünf-Satz-Match gegen Mohamed Elshorbagy (EGY, WRL 3), in 104 Minuten Spielzeit, durchsetzte. Zuvor besiegte Matthew Fares Dessouki (EGY, WRL 55) in drei Sätzen, Daryl Selby (ENG, WRL 10) wiederum in fünf- und Joe Lee (ENG, WRL 29) glatt in drei Sätzen.
Gaultier spielte im Finale gegen Matthew vom ersten Ball an hochkonzentriert und äußerst präzise und hinderte Matthew daran, sein hartes und gewohnt druckvolles Spiel aufzuziehen. Matthew war in die Defensive gezwungen und versuchte sich mit halbhohen, genau gespielten Bälle nach hinten Luft zu verschaffen, um bei sich bietenden Gelegenheiten mit seinem starken Volley-Stopp anzugreifen. Gaultier parierte die Angriffe des Engländers beinahe mühelos und siegte relativ ungefährdet ohne Satzverlust. Somit gewann Gaultier seinen zweiten British-Open-Titel in der dritten Finalteilnahme – 2007 siegte er bereits einmal gegen Landsmann Thierry Lincou und im letzten Jahr unterlag er im Finale Ramy Ashour. Gleichzeitig revanchierte sich der neue British-Open-Sieger bei Matthew für die bittere 2:3-Niederlage bei den World Championships im November 2013 in Manchester.
Wer nicht in der Sports Arena in Hull war oder die Live-Matches auf SquashTV verpasst hat, kann sich alle Spiele der diesjahrigen British Open im SquashTV-Replay anschauen
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