Deutsche Herren mit erstem Sieg, …
… deutsche Damen müssen sich damit noch ein wenig gedulden. Tag zwei, der Team-EM in Malmö, ergab aus deutscher Sicht unterschiedliche Ergebnisse: Die Herren schafften ihren ersten Sieg gegen Spanien (3:1) und die Damen unterlagen erwartungsgemäß mit 0:3 gegen den großen Favoriten England. Der Herrensieg ergab sich nicht von selbst: Zunächst legte Stefan Leifels mit einem 3:1-Sieg gegen den Spanier David Vidal vor. Der spanische weltranglistenzwölfte Borja Golan zog mit einem Sieg (3:1) über Simon Rösner gleich.
Jens Schoor erarbeitete dem deutschen Team die erneute Führung, nachdem er Alejandro Garbi 3:1 bezwang.
Deutschlands „Hexer“ André Haschker (Bild) blieb es abschließend vorbehalten, den ersten Sieg – Haschker gewann 3:0 gegen Victor Montserrat – für Bundestrainer Oliver Pettkes Mannen einzufahren. Im letzten Gruppenspiel gegen Titelfavorit England wird wohl kein Sieg drin sein, allerdings wird es auf jeden Satz ankommen.
Sollten es Pettkes Jungs fertig bringen – es wäre ein schönes Geschenk zum 34. Geburtstag – den Engländern mindestens zwei Sätze abzunehmen, steigen die Chancen auf das Halbfinale erheblich. Voraussetzung hierfür ist, dass Wales nicht 4:0 gegen Spanien gewinnen wird, was allerdings recht unrealistisch erscheint, da die Position eins (David Evans, Wal v Borja Golan, Esp) klar für Spanien ausgehen dürfte.
Deutschland ist für das Erreichen des Halbfinales insoweit auf spanische Schützenhilfe angewiesen, dass die Spanier den Walisern auch (außer dem Sieg auf Position eins) mindestens zwei Sätze abnehmen müssen – froh sein kann der, der am Ende einen Rechenschieber zur Hand hat.
Die zweite Niederlage der deutschen Damen, in der Besetzung Pamela Hathway, Simone Korell und Sina Wall gegen Englands Jenny Duncalf, Tania Bailey und Laura Lengthorn-Massaro, war zu erwarten und ist somit kein Beinbruch.
Entscheidend wird sein, dass die Damen, um Coach Andreas Hubbert, ihr letztes Gruppenspiel gegen Belgien siegreich gestalten. Dies könnte allerdings schwieriger als erwartet werden, da die deutsche Meisterin Kathrin Rohrmüller verletzt ausfällt.
Dennoch sollte ein Sieg gegen Belgien und der dritte Platz in der Gruppe drin sein, was zur Folge hätte, dass man sich die Chance auf Platz fünf (wie im letzten Jahr) zunächst gewahrt hätte.
30.4.: 11.30 Uhr: Deutschland (Damen) v Belgien
30.4.: 14.30 Uhr: Deutschland (Herren) v England