Deutschland besiegt Indien – nun um Platz fünf!
Nach der etwas enttäuschenden klaren Viertelfinal-Niederlage gegen Australien bewies das Team von Bundestrainer Oliver Pettke mentale Stärke. Insbesondere, da Raphael Kandra und Simon Rösner gestern nicht ihre besten Tage hatten, aber heute im Spiel um Platz fünf bis acht gegen Indien, eine enorm starke Leistung ablieferten.
Den Anfang machte Simon Rösner (WRL 12) gegen Indiens Nummer eins Saurav Ghosal (WRL 20). Nach den gestrigen Spielen, insbesondere nach Rösners Niederlage, hatte es Bundestrainer Pettke wohl verstanden, den Paderborner erneut aufzurichten. Während Rösner gestern müde und ausgelaugt wirkte, war er gegen Indien wieder ganz der Alte. Dies war auch notwendig, um den enorm starken Ghosal nach 91 Minuten Spielzeit 3:2 niederzukämpfen.
Und auch Raphael Kandra, der im Viertelfinale gegen David Palmer weit unter seinen Möglichkeiten blieb, vermochte sich gegen die indische Nummer zwei, Harinder Pal Sandhu, enorm zu steigern. Zunächst in den ersten beiden Sätzen, die Kandra zur 2:0-Führung nutzte. Anschließend ließ der Deutsche nach und der Inder schaffte den 2:2-Satzausgleich. Der fünfte und entscheidende Satz ging in den Tiebreak. Hier zeigte Kandra starke Nerven und gewann 12:10, was seinem Team den vorzeitigen Sieg sicherte.
„Was für ein Tag, was für ein Spiel“, waren Simon Rösners erste Reaktionen auf diesen Sieg, der bedeutet, dass Deutschland das bislang beste Ergebnis bei einer Team-WM erreichen wird.
„Egal wie es jetzt weitergeht, meine Mannschaft hat außerordentliches geleistet und ich bin sehr stolz auf das gesamte Team“, kommentierte ein sichtlich überglücklicher Bundestrainer den Sieg gegen Indien.
Leidtragender des vorzeitigen 2:0-Siegs der Deutschen war erneut Jens Schoor (WRL 80), dessen Match, wie bereits gestern, nicht mehr ausgetragen wurde. Der Wormser wird sich sicher mit einer Trainingspartie gegen Teamkollegen André Haschker in Spiellaune halten, denn morgen im Spiel um Platz fünf könnte er gebraucht werden. In diesem Match geht es gegen die Südafrikaner, die Malaysia 2.1 besiegten.