Die Größten des Squash-Sports!
Will man die größten Squash-Champions benennen, so kommt man an Jahangir Khan sicher nicht vorbei. Der Pakistaner blieb in den Jahren 1981 bis 1986 in 555 Matches in Folge ungeschlagen. Will man die größten Squash-Spieler aller Zeiten auflisten, hängt es von den Kriterien ab, wer wann erwähnt werden muss – squashnet.de zählt hier einige der Berühmtesten auf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne eine Rangliste erstellen zu wollen.
Jahangir unangefochten an der Spitze!
Jahangir Khan ist nach wohl überwiegender Ansicht aller Squash-Experten der größte Squash-Spieler aller Zeiten. Er gewann als 17-Jähriger, als jüngster Spieler überhaupt, erstmals die World Championship. Mit 555 gewonnenen Matches in Folge hält er einen einzigartigen Rekord – nicht nur im Squash, sondern in allen Sportarten insgesamt, der auch im Guinness Buch der Rekorde als längste Sieges-Serie aufgeführt ist. Er gewann insgesamt 61 PSA-Titel, sechs Mal die World Championship, zehn Mal die British Open und war insgesamt 94 Monate Nummer eins der Weltrangliste.
Am längsten war Jahangirs Landsmann Jansher Khan mit insgesamt 97 Monaten an der Weltspitze. Er gewann insgesamt 99 PSA-Titel, acht Mal die World Championship und sechs Mal die British Open. Das sind neben seiner dominierenden Spielweise auch die Gründe, warum manche ihn als den Größten ansehen – darüber lässt sich streiten. Die längste Zeit am Stück verbrachte Geoff Hunt (AUS) an der Spitze der Weltrangliste. Er war in den Jahren 1976 bis 1982 für 59 Monate am Stück an Position eins. Er gewann insgesamt vier World-Champions- und sieben British-Open-Titel.
Peter Nicol wird zumeist unter den besten fünf Spielern aller Zeiten geführt. Betrachtete man die 60 Monate, die der gebürtige Schotte, der später für England antrat, insgesamt an der Weltspitze verbrachte, ist dies sicherlich gerechtfertigt. Lediglich einen Gewinn der World Championship und zwei British-Open-Titel lassen bezweifeln, ob er zu den größten Champions zählt. Mit 49 gewonnenen PSA-Titeln ist er an Position vier der Titelträger.
F. D. Amr Bey (EGY) zählt sicher zu den dominantesten Squash-Spielern aller Zeiten. Allerdings waren die statistischen Aufzeichnungen in der 1930er Jahren noch nicht so lückenlos. Als überliefert gilt jedoch, dass er die British Open sechs Mal hintereinander gewann. Außerdem zählt er wohl zu den Wegbereitern der „Goldenen Ära“ des ägyptischen Squash. Mit insgesamt sieben British-Open-Titeln geht Hashim Khan (PAK) in die Squash-Geschichte ein. Er gilt als der beste Squash-Spieler der 1950er-Jahre.
Als erfolgreichster britischer Squash-Spieler aller Zeiten gilt Jonah Barrington. Er gewann insgesamt sechs Mal die British Open, das prestigeträchtigste Turnier der (Squash-) Welt. In den 60er- und 70er-Jahren war er der große Widersacher des Australiers Geoff Hunt. Der Australier Chris Dittmar muss trotz fehlender Groß-Titel zu den größten Squash-Stars aller Zeiten gezählt werden. Er gilt als der „beste Spieler, der niemals gewann“. Der Weltranglistenerste des Jahres 1993 unterlag zwei Mal im Finale der British Open – im Jahre 1985 Jahangir Khan und in 1993 Jansher Khan. Gegen diese beiden verlor er auch in seinen insgesamt fünf World-Championship-Endspielen.
Nicht zu vergessen ist Jonathon Power (CAN), der bisher einzige nordamerikanische Spieler, der an die Weltspitze gelangte. Der einmalige World Champion und British-Open-Sieger war im Zeitraum von 1997 bis 2006 innerhalb der Top Ten. Der Kanadier zählt wegen seiner imposanten Spielweise zu den bekanntesten Squash-Athleten. Amr Shabana ist neben Jahangir Khan, Jansher Khan und Geoff Hunt der einzige Spieler, der die World Championship vier Mal gewann. Ramy Ashour (EGY), Nick Matthew (ENG) und David Palmer (AUS) haben allesamt je drei Mal die World Championship gewonnen. Sie zählen zweifelsohne auch zu den größten Squash-Spielern aller Zeiten.