Diskussion um Zählweise wird neu entfacht …
… und die wirklich wichtigen Dinge werden verdrängt. Während das Squash-Nachrichten-Portal „squashsite.co.uk“ momentan keine Nachrichten produziert, wird allerdings hinter den Kulissen wohl fleißig an Lösungen gearbeitet, wie es denn in Zukunft weitergehen könnte. Wie wichtig es ist, dass die weltweite Squash-Nachrichten-Site schnellstmöglich weitermacht, insbesondere in Bezug auf die Olympiabewerbung von Squash, hatten wir bereits vor Kurzem berichtet.
Wie es aber zu bewerten ist, dass auf keiner der internationalen Sites, sei es bei den Verbänden (WSF, PSA, WISPA), noch bei denen, die sich laut eigenen Angaben als Informationsmedien mit journalistischem Anspruch sehen, eine Zeile wert war, über das momentane „Ableben“ von squashsite.co.uk zu berichten, ist sicher sehr fragwürdig. Die Devise scheint zu sein, die Angelegenheit zunächst totzuschweigen.
Währenddessen wird mit einem anderen Thema abgelenkt: Obwohl es von allen internationalen Verbänden entschieden ist und auch bereits Abwandlungen für die unteren Spielklassen empfohlen werden (nicht bis 11 sondern bis 15 zu zählen, damit die Spiele nicht zu kurz werden), will die Front der Traditionalisten (Zählweise bis 9, nur der Aufschläger kann punkten) nicht abreißen.
Offene Briefe, Kommentare und viele Diskussionsbeiträge in Foren beschäftigen sich damit, ob es gut sei, das Rad wieder zurück zudrehen oder ob es nicht besser wäre, jetzt gemeinsam nach vorn zu gehen.
Und genau dieses gemeinsame Voranschreiten ist sicher auch notwendig, um das momentan entstandene Vakuum internationaler Squash-Berichterstattung wieder auszufüllen. Und wer hätte das gedacht, die squashnet-Redaktion erhielt Anrufe und Mails, ob sie nicht in der Lage sei, den Inhalt international, besser gesagt in englischer Sprache, zu produzieren.
Es ehrte die Macher von squashnet sicher, für manche auch ein Teil einer internationalen Lösung darstellen zu können, wobei aber vollkommen übersehen wird, dass es nicht damit getan ist, einfach die Inhalte zu übersetzen.
Zu diesem Thema ist auch ihre Meinung gefragt – in der aktuellen Umfrage können Sie ihre Einschätzung zur Auswirkung der „Medienkrise“ per Abstimmung abgeben oder sogar die Möglichkeit eines Kommentars zu nutzen.