Drei ToC- Champions im Auftakt-Match!
Am zweiten Tag des Tournament of Champions (ToC, New York, PSA Platinum) der Herren wurde der erste Teil der zweiten Runde gespielt. Die drei Titelgewinner der vergangenen vier Jahre spielten allesamt ihr Auftakt-Match. Der Titelverteidiger Simon Rösner (Bild re, WRL 3) startete die Mission Titelverteidigung mit einem überzeugenden 3:0-Sieg über Ryan Cuskelly (Bild li, AUS, WRL 14).
Titelverteidiger zufrieden mit eigener Leistung zum Auftakt
Sowohl der ToC-Gewinner des vergangenen Jahres, Simon Rösner, als auch der des Jahres 2017 Karim Abdel Gawad (Egy, WRL 5) und auch der Gewinner der Jahre 2015 und 2016 Mohamed Elshorbagy (EGY, WRL 1) gaben am ersten Tag der zweiten Runde ihr diesjähriges ToC-Debüt. Alle drei spielten sich in Runde drei, wenn auch Gawad etwas unglücklich.
Simon Rösners Auftakt gegen Ryan Cuskelly war das erste Aufeinandertreffen der beiden. Cuskelly hatte im vergangenen Jahr den Champion der Jahre 2015 und 2016 Mohamed Elshorbagy eliminiert. Entsprechend durfte der Deutsche Champion gewarnt gewesen sein.
Rösner ging auch von Beginn an konzentriert zur Sache. Er bereitete abgeklärt die Punkte vor, um dann mit seinen gefährlichen Stopp-Bällen ein ums andere Mal abzuschließen. So gewinnt der Titelverteidiger, der erste deutsche ToC-Champion aller Zeiten, mit 3:0-Sätzen und zieht in Runde drei gegen Max Lee (HKG, WRL 13) ein. Der hatte seinerseits Cesar Salazar (MEX, WRL 30) in vier Sätzen überwunden. Das Match findet am kommenden Samstag, um 23 Uhr deutscher Zeit, statt.
Spätstarter Gawad profitiert von Makins Aufgabe
Der ToC-Champion des Jahres 2017 Karim Abdel Gawad hatte es mit dem aufstrebenden Joel Makin (WAL, WRL 23) zu tun. Der Waliser hatte in letzter Zeit mit Siegen über Mohamed Elshorbagy und Miguel Rodriguez (COL, WRL 6) aufhorchen lassen und präsentierte sich gegen Gawad auch wieder bestens aufgelegt.Er gewinnt Satz eins mit Leichtigkeit – keine Überraschung gegen Gawad, der dafür bekannt ist, spät zu Form aufzulaufen. Als Makin den zweiten Durchgang aber auch noch knapp für sich entschieden hatte, wurde es zunehmend ernst für den Sieger der Black Ball Open.
Im dritten Durchgang kam es zu einem unspektakulär scheinenden Körperkontakt der beiden, bei der Makin auf Gawads Fuß trat und umknickte. Er musste eine Verletzungspause nehmen, von der er nicht wieder zurück kam.
“Das war echt hart, ich spielte nicht besonders gut und er sein bestes Squash”, sagte Gawad nach dem Match. “Das ist echt schlimm für ihn, ich wünsche ihm eine schnelle Genesung, so dass zur PSA World Championship im kommenden Monat zurück ist!”
Elshorbagy vs Müller streckenweise mit Schaukampf-Charakter
Der dritte ToC-Champion der vergangenenm Jahre, Mohamed Elshorbagy, spielte sein Auftakt-Match gegen Nicolas Müller (SUI, WRL 18). Der Paderborner hatte krankheitsbedingt keine optimale Saisonvorbereitung, schaffte es aber bis zum Jahreswechsel den Trainingsrückstand wett zu machen. Er gewann in Runde eins gegen einen stets gefährliche Mazen Hesham (EGY, WRL 37) überzeugend in drei Sätzen.
Gegen den Weltranglistenersten war das Match vor allem in den beiden ersten Durchgängen streckenweise eine Nick-Jagd mit Schaukampf-Charakter. Nicht dass es den beiden Akteuren am nötigen Ernst fehlte, sondern Müller geht bekanntermaßen gerne auf den direkten Punktgewinn. Und Elshorbagy spielte das Spiel mit. So gab es oft sehr kurze, aber dennoch sehenswerte Ballwechsel.
Der Schweizer hätte den Gewinn des zweiten Satzes verdient gehabt, unterlag aber mit 10:12 im Tiebreak und gab das Match mit 0:3 an den Ägypter ab. Mohamed Elshorbagyy trifft nun in Runde drei auf seinen Landsmann Zahed Salem (WRL 25), der sich seinerseits in Runde zwei gegen den World Junior Champion des Jahres 2016 Eain Yow Ng (MAS, WRL 40) durchsetzte.
Am heutigen Freitag beginnt auch das Damen-Feld mit der ersten Runde.