Druck zu hoch oder Gawad zu stark?
Ali Farag (Bild re, EGY, WRL 2) verpasst im Finale der Black Ball Open 2018 (PSA Platinum, Kairo) die Chance auf das Erreichen der Position eins der PSA-Weltrangliste, im kommenden Monat. Er unterliegt Karim Abdel Gawad (Bild li, EGY, WRL 9) in vier Sätzen, der seinen ersten Platinum-Titel seit dem Jahre 2017 gewinnt.
Gawad trotz mehr Court-Zeit frischer
Der an Position zwei gesetzte Ali Farag hätte sich mit einem Finalsieg im ersten Endspiel der Black Ball Open 2018 den Nummer eins-Spot der PSA-Weltrangliste sichern können. Vielleicht lastete diese Bürde zu schwer auf den Schultern des 26-jährigen Kairoer Lokalhelden, denn sein Kontrahent aus dem Kairoer Nachbarort Gizeh wirkte frischer, obwohl er zuvor mehr Zeit im Center-Court des Black Ball Sporting Club verbracht hatte.
Gawad räumte den topgesetzten Weltranglistenersten Mohamed Elshorbagy (EGY) und den an drei gesetzten Tarek Momen (EGY, WRL 4) aus seinem Weg ins Finale. Momen besiegte im Semifinale Paul Coll (NZL, WRL 7), der zuvor Simon Rösner (WRL 3) ausschaltete.
Das hochklassige Finale vor restlos vollbesetzten Rängen des neu erbeuten Black Ball Sporting Clubs gewann schließlich der sich wieder auf dem Weg zur Weltspitze zurück befindliche Karim Abdel Gawad gegen einen Ali Farag, der vielleicht noch nicht reif genug für die Nummer eins der Welt zu sein scheint.
Gawad hatte mit dem Tournament of Champions 2017 (New York) seinen bislang letzten Platinum-Titel geholt und er gewann noch einen Tag vor Beginn der Black Ball Open die mit mit 53.000 US Dollar dotierten Pakistan Open (PSA Bronze, Karachi). Er scheint gewillt zu sein, erneut ganz oben in der Welt des Squash-Sports mitmischen zu wollen.
Hier sehen Sie alle Ergebnisse der Black Ball Open 2018.