Nour El Sherbini (Bild re, WRL 1) und Ramy Ashour (Bild li, WRL 14) gewinnen die bei Damen wie Herren jeweils mit 100.000 US Dollar dotierten China Open 2017 (Shanghai, PSA W/M100). In den rein ägyptischen Final-Matches setzten sie sich gegen Nouran Gohar (WRL 7) respektive Ali Farag (WRL 5) durch. In gut vier Wochen geht mit den U.S. Open 2017 (Philadelphia, PSA W/M-WS) die World-Series (WS) los.

El Sherbini gewinnt gegen Gohar in drei engen Sätzen!

Nour El Sherbini und Nouran Gohar standen sich im Damen-Finale von Shanghai zum insgesamt fünften Mal als Gegnerinnen im Court gegenüber. Nur einmal, in der ersten Runde der World Championship 2014, in Kairo, ging Gohar überraschend als Siegerin hervor. Das Finale der China Open gewann die topgesetzte Weltranglistenerste zwar mit 3:0-Sätzen, dennoch nicht klar. Das Match war äußerst ausgeglichen und mit ein wenig Glück, hätte (hätte, Fahrradkette…) die 19-jährige Gohar mindestens einen Satz gewinnen können. Stattdessen gewinnt die 21-jährige El Sherbini mit den China Open 2017 das erste Turnier der Saison.

Nour El Sherbini erhält von Bruder Omar Anerkennung für den Finalsieg in China

Ashour macht es ungewollt spannend!

Im Finale der Herren trafen der topgesetzte Ali Farag und der an drei gesetzte Ramy Ashour aufeinander. „The Artist“, wie Ashour vom SquashTV-Kommentator Joey Barrington, wegen seiner kreativen Spielweise getauft wurde, führte gegen seinen Finalgegner mit 2:0-Sätzen und hatte bereits Matchball. Dann drehte Farag den Satz, gewann noch mit 12:10 im Tiebreak und verkürzte damit zum 1:2 nach Sätzen. Anschließend glich er sogar zum 2:2-Sätze aus und so ging das „gedrehte“ Match in den fünften Satz.

Wohin geht der Weg von Ramy Ashour im Jahr 2017?

Im Entscheidungssatz fand Ashour zurück zu seinem Spiel, gewann den Satz, das Finale gegen Farag und damit den ersten Titel der Saison. Genau wie im Vorjahr, als Ashour die Hongkong Open (PSA W/M-WS), das erste Turnier der Spielzeit, gewann, anschließend aber von Verletzungs-Pech gebeutelt wurde. Es ist Ramy Ashour und auch seinen Fans zu wünschen, dass sein Körper noch eine Weile mitmacht, damit wir mehr vom Wunderknaben zu sehen bekommen.