Elshorbagy gewinnt erneut Canary Wharf Classic!
Mohamed Elshorbagy (Bild EGY, WRL 1) besiegt Ali Farag (EGY, WRL 2) in einem sehenswerten Finale der Canary Wharf Classic (PSA Gold, London) mit 3:1-Sätzen. Er gewinnt nach 2018 zum zweiten Mal den Titel in der englischen Hauptstadt.
Elshorbagy gewinnt tolles Finale!
Das Endspiel der diesjährigen Canary Wharf Classic war aus mehreren Gesichtspunkten sehr bedeutungsvoll: Es trafen der Weltranglistenerste auf den -Zweiten und die beiden in London Topgesetzten aufeinander. Zudem hatte der Weltranglistenerste Ärger mit der PSA – dazu aber mehr in einem demnächst folgenden Artikel.
Das Match begann so verheißungsvoll, wie es auf dem Papier das Wasser im Munde zusammen laufen ließ. Elshorbagy begann besser, fokussierter als noch zuletzt gegen Tarek Momen. Mit dem World Champion führte er seit dem ToC-Finale eine Art Privat-Fehde, denn Momen warf ihm vor, er habe das Match mit unsportlichen Mittel gewonnen.
Das Finale war insgesamt in einem angemessenen Rahmen. Die Luft war elektrisiert, die Spieler riefen beide Höchst-Leistungen ab und selbst am Referee gab es nichts zu bemängeln. Joey Barrington und PJ-Ersatz-Moderator Lee Beachill gaben dem Ganzen dank ihrer Verzücktheit noch eine feierliche Note.
Mohamed Elshorbagy ging mit 1:0-Sätze in Führung, der erste Satz ging alleine über 20 Minuten. Farag hatte im zweiten Durchgang fünf Satzbälle nicht verwerten können und musste noch über den Tiebreak gehen um mit 12:10 zum 1:1 nach Sätzen auszugleichen. Der dritte Satz ging wieder an Elshorbagy und die Intensität warf die Frage auf, wer von beiden als Erster werde Tribut zollen müssen.
Der vierte Satz war dann an Dramatik kaum zu überbieten. Satzbälle Farags und Matchbälle Elshorbagys wechselten sich ab. Am Ende gewinnt Mohamed Elshorbagy den Satz mit 15:13 im Tiebreak, das Match mit 3:1-Sätzen und den Titel in London nach dem Jahre 2018 zum zweiten Mal.
Auf seiner facebook-Seite postet er: “Normalerweise würde ich, wenn ich ein Turnier gewinne, ein Bild von mir alleine posten, auf dem ich den Pokal in Händen halte. Aber diesmal war Ali Gegner in einem Match, das keinen Sieger verdient gehabt hätte, ein Match, bei dem man stolz war mitgespielt zu haben.
Ali war in den vergangenen Jahren nicht nur mein Rivale, sondern er ist jemand, den ich bewundere und mir wurde klar, dass er einer der wenigen Menschen ist, die mich wirklich jeden Tag dazu inspiriert haben besser zu werden. Wir haben den Sport gestern Abend gemeinsam auf ein neues Niveau gebracht und ich bin sicher, wir werden das weiterhin tun!”