Mohamed Elshorbagy (Bild re, EGY, WRL 1) gewinnt die mit 115.000 US Dollar dotierten SquashColombia Open 2016, in Cartagena de Indias, das von den Kolumbianern die „Perle der Karibik” genannt wird. Er besiegte im Finale Omar Mosaad (Bild li, EGY, WRL 4) in vier Sätzen und trägt sich als erster Gewinner des bedeutendsten Turniers Südamerikas in die Siegerlisten ein.

Elshorbagy diktierte das Geschehen!

Mohamed Elshorbagy war sicher leicht favorisiert ins Final-Match von Cartagena gegangen. Erst ein Mal hatte er innerhalb eines Turniers der Professional Squash Association gegen seinen Finalgegner Omar Mosaad verloren – und das war bereits im Jahre 2009. Ein zweites Mal unterlag er im Jahre 2013, allerdings war das in der englischen Premier Squash League, wo die Ergebnisse des Öfteren nicht den tatsächlichen Leistungsstand widerspiegeln. Bei allen Aufeinandertreffen bei großen PSA-Events ging in der Vergangenheit stets Elshorbagy als Sieger vom Court.

Wie schwer es unter den gegebenen klimatischen Voraussetzungen zu spielen ist, verdeutlicht die Tatsache, dass die Veranstalter und die PSA-Verantwortlichen die Referees anwiesen, immer nach sechs gespielten Punkten den Court-Service zum Aufwischen des Schweißes in den Court zu rufen. Dies führte zu zahlreichen kurzen Unterbrechungen, die den Spielern zwar ein paar Sekunden Pause einbrachten, gleichzeitig aber deren Konzentration und Rhythmus durcheinanderbringen konnte.

Omar Mosaad hatte in der brütenden Schwüle der kolumbianischen Karibik-Küste ein kräftezehrendes Halbfinale gegen Tarek Momen (EGY, WRL 11) in den Knochen. Sein Finalgegner hatte im Semifinale seinen Bruder Marwan (WRL 10) deutlich einfacher, in vier Sätzen, überwunden. Dennoch begann Mosaad munter darauflos zu spielen und sein Kontrahent machte jeweils zu Beginn der Sätze ungewohnt viele unbedrängte Fehler. Mosaad versäumte es jedoch im ersten Satz, nach komfortabler Führung, den Satzgewinn klar zu machen und gewann lediglich den zweiten Satz. Er unterlag insgesamt mit 1:3-Sätzen. Mohamed Elshorbagy geht mit dem Final-Sieg, bei der ersten Ausrichtung der SquashColombia Open, als deren erster Sieger in die Geschichte ein. Bilder vom gesamten Turnier sehen Sie in der iLoveSquash-Foto-Galerie.

Paderborner in der Windy City!

Nun steht mit den Windy City Open 2016, vom 23. Februar bis 2. März, in Chicago das nächste PSA-World-Series-Highlight bevor. Dort wird das Paderborner Vize-Einzelmeisterschaftspaar Sina Wall und Raphael Kandra in der Qualifikation und der zehnfache Deutsche Einzelmeister, Simon Rösner, als an Position fünf Gesetzter im Hauptfeld antreten.