England erneut Junioren-Team-Europameister!
England besiegt im Finale der European Junior U19 Team Championship 2018 (Bielsko-Biala, Polen) Frankreich mit 2:1-Matches und wird damit zum neunten Mal in Folge Junioren-Team-Europameister. Deutschland erreicht nach drei Niederlagen in der Runde der besten Acht Rang acht.
Deutschland war einst Englands einzig ernstzunehmender Gegner!
Die Engländer waren, seit es die Junioren-EM gibt, stets im Finale. Zwei Mal mussten sie sich allerdings mit der Silber-Medaille begnügen: In den Jahren 2006 und 2009 unterlagen sie jeweils den Deutschen. In diesem Jahr stand das englische Team zum insgesamt sechsten Mal Frankreich als Gegner im Court des Enjoy Squash & Fitness Club zu Bielsko-Biala gegenüber. Noch nie konnte das Team der “Grande Nation” den Junioren-EM-Titel gewinnen.
Das Finale begann für die Franzosen zunächst verheißungsvoll: der Titelträger der vergangenen beiden Einzel-Europameisterschaften Victor Crouin (WRL 97) besiegte Englands Nummer eins Tom Walsh (WRL 237) mit 3:1-Sätzen und holte den ersten Punkt für sein Team. Im Anschluss unterlag jedoch erst Edwin Clain (WRL 477) gegen Nick Wall (WRL 308) und dann Maelle Fuhrer gegen Einzel-Europameisterin Lucie Turmel (WRL 68) jeweils in drei Sätzen.
Damit stand das neunte U19 Team-EM-Gold in Folge für die Engländer fest. Die Franzosen gewinnen zum sechsten Mal Silber. Bronze geht wie bereits im vergangenen Jahr an die Tschechische Republik, die im „kleinen Finale“ Irland mit 2:0 besiegte.
Deutschland nach Niederlagen gegen Tschechien, die Schweiz und Spanien am Ende Achter!
Das an Position acht gesetzte deutsche U19 Nationalteam war nach der Vorrunde setzungsgemäß ins Viertelfinale gegen die Tschechen eingezogen. Vize-Europameister Viktor Byrtus (WRL 288) besiegte zunächst Robin Ebert, genau wie bereits in Runde drei der Einzel-EM, klar in drei Sätzen.
Katerina Tycova ging gegen ihre 17-jährige Kontrahentin Michaela Cepova (WRL 222) dann zuerst mit 2:0-Sätzen in Führung. Cepova gelang es jedoch das Match zu drehen und in fünf Sätzen zu siegen. Damit stand der Halbfinal-Einzug für Tschechien fest und die Deutschen spielten in der Runde um Platz 5-8 zunächst gegen die Schweiz.
Yannick Wilhelmi besiegte erst den für Ebert ins Team gekommenen Nils Schwab mit 3:0-Sätzen, genau wie Ambre Alinckx die für Tycova ins Team gekommene Eva Nistler. Johannes Dehmer-Saelz gewann schließlich den fürs Gesamtergebnis bedeutungslos gewordenen „Dead Rubber“ gegen Sven Stettler mit 2:0-Sätzen. So gewinnt die Schweiz mit 2:1 und zog ins Spiel um Platz fünf gegen Schottland ein.
Deutschlands Gegner im Spiel um Platz sieben hieß dann Spanien. Das erste Match entschied Ivan Pérez Saavedra gegen Robin Ebert mit 3:2-Sätzen für sich und holte den ersten Punkt für die Iberer. Das zweite Jungen-Match gewann dann Nils Schwab gegen Aron Astray Gomez mit 3:1-Sätzen. Damit stellte das deutsche Team den 1:1-Ausgleich her.
Im entscheidenden dritten Match standen sich schließlich Katerina Tycova und Marta Dominguez Fernandez gegenüber. Diesmal lag Tycova bereits mit 0:2-Sätzen zurück, bevor sie zum 2:2 nach Sätzen ausglich. Den Entscheidungssatz gewann aber letztlich die Spanierin und brachte ihrem an Position sieben gesetztem Team den siegbringenden zweiten Match-Punkt. Damit beenden die Deutschen die Team-EM auf dem achten Platz.