Erneute Enttäuschung der Olympia-Hoffnungen!
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) gab unlängst bekannt, dass fünf neue Sportarten für das Programm in Tokio 2020 vorgeschlagen werden – Squash bleibt allerdings wieder einmal außen vor. Es wurden Baseball/Softball, Karate, Sportklettern, Skateboarding und Surfen zur Teilnahme empfohlen. Endgültig entschieden wird im August diesen Jahres in Rio, ob und welche Sportarten in Tokio neu dabei sein werden – Squash wird, nach den bitteren Enttäuschungen der vergangenen Jahre, wieder keine Berücksichtigung bei der Neuaufnahme von Sportarten finden.
Fünf neue Sportarten haben die Chance auf Eingliederung – Squash nicht!
Falls alle fünf Sportarten, die bereits im vergangenen Jahr von den japanischen Organisatoren vorgeschlagen wurden, zum olympischen Programm hinzugenommen werden sollten, würden 18 neue Events und insgesamt knapp 500 weitere Athleten in Tokio dabei sein. Genau genommen ist Squash somit nicht erneut nicht berücksichtigt worden, sondern die Entscheidung vom Vorjahr wird nun tatsächlich umgesetzt.
Get Squash in, really?
Der Austragungsort der Tokio folgenden Spiele steht noch nicht fest. Bewerber-Städte sind Budapest, Los Angeles, Paris und Rom. Hamburg zog seine Bewerbung zurück, nachdem sich die Bewohner der Stadt bei einem Referendum gegen eine Bewerbung entschieden hatten. Vielleicht sollte die World Squash Federation (WSF), der Weltverband des Squash, ebenfalls seine Mitglieder in Sachen Olympische Spiele befragen – wer weiß, ob sich noch eine Mehrheit für eine erneute Bewerbung ergäbe. In Zeiten, in denen man den IOC-Präsidenten Thomas Bach, selbst beim Großen Preis von Monaco (Formel 1), in der Loge der Ehrengäste sieht, haben Sportarten wie Squash wohl eher wenig Chancen, obwohl Squash die einstigen olympischen Tugenden wohl besser verkörpert als viele sich schon im Programm befindliche Sportarten. Somit muss erlaubt sein, über die Sinnhaftigkeit der Teilnahme bei Olympia zu reflektieren – genau wie es die Hamburger Bürgerinnen und Bürger bereits getan haben.