Gässlers Comeback – Rohrmüller besiegt Schoor!
Das mit 2.500 € dotierte Dreikönigsturnier ist ein Classic-Wertungsturnier der Deutschen Rangliste und findet traditionell immer am ersten Januarwochenende in Bornheim statt. Im Herren-A-Feld sind die Wormser Brüder Jens (WRL 63, DRL 3) und Carsten Schoor (WRL 338, DRL 4) topgesetzt, gefolgt von Mannschaftskollegen Tim Weber (WRL 135, DRL 5) und dem Marburger Rudi Rohrmüller (DRL 6). Bei den Damen wird das Feld von den Paderborner Nationalspielerinnen Franziska Hennes (WRL 135, DRL 2) und Annika Wiese (WRL 174, DRL 3) vor den Frankfurterinnen Nicole Fries (DRL 4) und Sharon Sinclair (DRL 5) angeführt.
Gässler feiert langersehntes Comeback!
Der Stuttgarter Patrick Gässler (beste WRL 119, beste DRL 1) musste wegen Rückenbeschwerden vor gut vier Jahren aus dem Turnierzirkus aussteigen. Seit dieser Zeit laborierte er an immer wieder kehrenden Beschwerden und verlagerte sein Betätigungsfeld in den Coaching Bereich. Er bertreut die Squash-Jugend Baden-Württemberg und den Bundesligisten Sport-Insel Stuttgart. Mit Stuttgart wurde er 2006 in Böblingen Deutscher Mannschaftsmeister. Dabei hatte er keinen Geringeren als Simon Rösner im Finale bezwungen – was zugleich Rösners letzte Niederlage gegen einen deutschen Spieler war. Nun ist der Schwabe wieder einigermaßen schmerzfrei und wagte beim Dreikönigsturnier sein Comeback. Die Veranstalter hatten dem 30-jährigen eine Wild-Card fürs A-Feld angeboten, doch er lehnte dankend ab und entschied sich dafür hinten, also im D-Feld, wieder anzufangen. „Ich wollte zunächst so anfangen, wie jeder andere auch. Sollte alles gut gehen und auch die nächsten beiden Turniere gut verlaufen, kann ich ja immer noch um eine Wild-Card bei der Deutschen Meisterschaft in Würzburg anfragen“, sagte Gässler dazu. Der Stuttgarter gewann seine drei Spiele am Samstag ohne große Schwierigkeiten und steht nun am Sonntag gegen den Marburger Markus Mißbach (DRL 83) im Halbfinale.
Rudi Rohrmüller besiegt Jens Schoor erneut!
In Damen- wie Herren-A-Feld gelangten die oben genannten Topgesetzten ohne wesentliche Probleme ins Halbfinale. Bei den Herren gab es die erste Überraschung, als Rudi Rohrmüller es erneut – wie bereits beim zweiten Ranglistenturnier in Nürnberg – schaffte, den Wormser Jens Schoor aus dem Rennen zu werfen. Und ebenso, wie schon in Nürnberg, hatte Tim Weber im zweiten Halbfinale gegen Teamkollege Carsten Schoor die Nase vorn und wird nun auf Rohrmüller treffen.
Bei den Damen setzte sich die zweifache Deutsche Meisterin Franziska Hennes 3:0 gegen die Frankfurterin Sharon Sinclair durch und erreicht, wie im vergangenen Jahr an gleicher Stelle, das Finale. Die zweite Frankfurterin, Nicole Fries, sorgte mit einem 3:1-Sieg gegen Annika Wiese dafür, dass es nicht zu einem reinen Paderborn-Finale kommen wird.