Habiba Mohamed Ahmed im WM-Finale!
Die große Favoritin, die Ägypterin Nour El Sherbini (WRL 8), ist im Halbfinale der Junioren-Einzelweltmeisterschaft 2014, in Windhoek (Namibia) gegen die erst 15-jährige Habiba Mohamed Ahmed (EGY, WRL 41) ausgeschieden. Bei den Jungen zieht der Peruaner Diego Elias (WRL 93) weiterhin unaufhaltsam in Richtung Titel.
Beweis der Stärke!
Im Halbfinale des Juniorinnen-Felds standen vier Ägypterinnen – Nour El Sherbini bereits zum sechsten Mal. Drei Mal hat sie den Weltmeistertitel schon gewonnen, das erste Mal im Alter von 13 Jahren. Sie brach bisher alle Rekorde und stand vor ihrem vierten Titelgewinn und dennoch zeigte ihr ein weiteres ägyptisches Talent die Grenzen auf.
Im Halbfinale gegen Habiba Mohamed Ahmed lief zunächst auch alles nach Plan und El Sherbini ging mit 2:0-Sätzen in Führung. Doch dann wendete sich das Blatt, die 15-jährige Herausforderin gewann zunächst den dritten Satz im Tiebreak, erzwang dann den fünften Satz und gewann diesen schließlich erneut im Tiebreak, nach 94 Minuten Spielzeit, mit 13:11. Ob dies einem Nervenversagen El Sherbinis oder der Stärke Habiba Mohameds geschuldet ist, kann nur spekuliert werden. Jedenfalls ist dies ein weiterer Beweis dafür, wie stark der ägyptische Nachwuchs und das Juniorinnen-Feld insgesamt ist.
Im anderen Halbfinale setzte sich die 16-jährige, an Position zwei gesetzte, Nouran Gohar (WRL 29) gegen die 17-jährige, an drei/vier gesetzte, Mariam Metwally (EGY, WRL 87) in vier Sätzen durch. Somit heißt das rein ägyptische Juniorinnen-Finale Habiba Mohamed Ahmed gegen Nouran Gohar.
Elias setzt Siegeszug fort!
Der an Position eins gesetzte Peruaner Diego Elias (WRL 93) zeigte sich nervenstark und besiegte seinen an Position drei/vier gesetzten Halbfinalgegner, Kush Kumar (IND, WRL 220), glatt in drei Sätzen. Elias trifft somit im Jungen-Finale auf den 18-jährigen Ägypter Omar El Atmas (WRL 315), der sich im zweiten Halbfinale gegen den Pakistani Syed Ali Mujtaba Shah Bokhari (WRL 152) mit 3:1-Sätzen durchsetzte. Nun hat El Atmas die Chance, dass beide WM-Sieger aus Ägypten kommen werden. Allerdings muss er den ein Jahr jüngeren Favoriten stürzen, der seinerseits als erster Südamerikaner Weltmeister werden könnte.