Hamburg und Paderborn im Endrunden-Finale!
Am 26. und 27. Mai finden im schwäbischen Böblingen, 30 Kilometer südlich von Stuttgart, die Bundesliga-Endrunde der Deutschen Squash Liga (Herren) und die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Damen statt. Im Finale der Herren treffen der Meister und der Zweite der Bundesliga-Nord, Hamburg und Paderborn, aufeinander. Das Damen-Finale ist wie bereits im Vorjahr Paderborn gegen Frankfurt. Die Finalspiele beginnen am Sonntag, um 13 Uhr, mit dem der Damen. Die Herren spielen dann um 15 Uhr den Deutschen Mannschaftmeister 2017 aus.
Paderborn zieht erneut ins Finale ein!
Paderborn gewann gegen Worms im Halbfinale die Neuauflage des letztjährigen Endspiels der Endrunde mit 3:1-Begegnungen. Während Tim Weber (DRL 4) an Position vier gegen Felix Auer (DRL 16) den ersten Punkt für Worms einfuhr, gewannen anschließend alle Paderborner ihre Matches jeweils in drei Sätzen.
Weber (re) holte gegen Auer (li) den ersten Punkt für Worms
An Position drei spielte zunächst Raphael Kandra (WRL 47, DRL 2) gegen Altmeister David Palmer (AUS, beste WRL 1). Palmer zeigte, warum er zu den größten Squash-Sportlern aller Zeiten zählt. Kandra hielt allerdings gut dagegen, bewegte den mittlerweile 40-jährigen Doppelweltmeister gekonnt, machte Druck und konnte auf seine Physis vertrauen. So gewann der Paderborner in drei Sätzen und es stand 1:1 unentschieden.
Der “Youngster” hielt den “Altmeister” in Schach…
Als nächstes standen sich Ali Farag (Titelbild re, EGY, WRL 8) und Nick Matthew (Titelbild li, ENG, WRL 4) im Duell der Spitzenspieler gegenüber. Farag gewann drei der bisherigen vier Matches gegen Matthew. Auch in Böblingen bestimmte er weitestgehend das Geschehen und gewinnt mit 3:0-Sätzen.
Am Ende siegte auch Simon Rösner (WRL 11, DRL 1) an Position zwei gegen Jens Schoor (WRL 73, DRL 3). Somit ging das zweite Halbfinale mit 3:1-Matches an Paderborn, das zum insgesamt siebten Mal in Folge ins Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft einzieht.
Rösner (re) besiegt Schoor (li) klar in drei Sätzen…
Hamburg gewinnt gegen Stuttgart das Unentschieden!
An Position vier gewinnt Yannik Omlor gegen Ali El Karargui und holt für die Stuttgarter zunächst den ersten Punkt. Rudi Rohrmüller behält anschließend über Valentin Rapp in drei Sätzen die Oberhand und stellt den Ausgleich her. Nachdem Ramy Ashour (EGY, WRL 7) noch am selben Tag krankheitsbedingt wieder abgereist war, hatten alle mit einer klaren Angelegenheit in der Partie der Spitzen-Positionen zwischen Stuttgarts Greg Gaultier (FRA, WRL 2) und dem Ersatz-Spitzenspieler Cameron Pilley (AUS, WRL 17) gerechnet. Dementgegen entwickelte sich allerdings ein hart umkämpftes Fünfsatz-Match, das der „French General“ mit 3:2-Sätzen für sich entschied. Somit stand es 2:1 für die Stuttgarter.
Pilley (li) und Gaultier zeigten fünf Sätze bester Unterhaltung…
Nun musste also das letzte Match an der Position zwei die Entscheidung bringen. In der Begegnung zweier ehemaliger Profis der Professional Squash Association (PSA) wurde schönstes Squash gezeigt. Der Stuttgarter Mark Krajcsak (HUN, beste WRL 37) gewann den ersten Durchgang und spielte sich im zweiten eine kleinen Vorsprung heraus. Der Niederländer Laurens Jan Anjema (NED, beste WRL 9) in Hamburgs Reihen hielt dagegen und glich zum 1:1 nach Sätzen aus.
Die zwei ehemaligen PSA-Profis boten Spitze-Squash – am Ende siegte Anjema (re) gegen Krajcsak (li)…
Im dritten Satz schien Krajcsak dem Tempo der vorangegangenen Sätze Tribut zollen zu müssen. Damit ging der Hamburger mit 2:1-Sätzen in Führung. Dann schwächelte Anjema im vierten Satz ein wenig und ließ den Stuttgarter zurück ins Spiel kommen. Im Verlauf des Satzes erholte sich der Hamburger und zog den Schlussspurt an, der ihm den Satz- und Matchgewinn einbrachte. Damit stand es in der Begegnung 2:2 unentschieden. Durch das Satzverhältnis von 9:7 zu Gunsten der Nordlichter gewann Hamburg das Halbfinale und zieht erstmals in Endspiel einer Bundesliga-Endrunde ein.
Neuauflage des Damen-Finals!
Mit Paderborn und Frankfurt stehen sich im Finale um die Deutsche Damen Mannschaftsmeisterschaft die beiden gleichen Teams wie im Vorjahr als Gegner im Court gegenüber. Die Paderbornerinnen besiegten in der Vorschlussrunde Würzburg mit 3:0 – genau wie Frankfurt die Devils Stuttgart. Am Samstag, um 11 Uhr, spielen Würzburg und die Devils das „kleine Finale“ um den dritten Platz. Um 13 Uhr findet das Damen-Finale auf dem ASB-Show-Court statt, bevor um 15 Uhr die Herren ihren Deutschen Mannschaftsmeister ausspielen.