„Ich möchte die englischen Gewohnheiten ändern!“
Am zweiten Tag der mit 50.000 US Dollar dotierten Canary Wharf Classic wurden die letzten vier Erstrundenbegegnungen des 16er-Feldes ausgetragen. Dabei hatten die drei englischen Favoriten Nick Matthew (WRL 2), Peter Barker (WRL 8) und Tom Richards (WRL 12) nur ansatzweise Probleme ihre Gegner Miguel Angel Rodriguez (COL, WRL 23), Alan Clyne (SCO, WRL 27) und Ali Anwar Reda (EGY, WRL 48) auszuschalten. Einzig beim Sieg des Südafrikaners Stephen Coppinger (WRL 20) gegen Alister Walker (WRL 14) aus Botswana, behielt der niedriger platzierte Spieler die Oberhand.
Übrig geblieben sind im Viertelfinale nun fünf Engländer und jeweils ein Finne, ein Südafrikaner und ein Ägypter. Und genau dieser Ägypter namens Mohamed El Shorbagy (WRL 5) möchte in diesem Jahr die englischen Gewohnheiten der letzten Jahre ändern: „Seit 10 Jahren gibt es nun hier in London dieses Turnier und noch kein Mal hat ein Ägypter gewonnen – ich möchte nun der Erste sein“, legte Shorbagy sein Ziel fest.
Die Siegerliste der Canary Wharf Classic wird angeführt von James Willstrop und Nick Matthew, mit jeweils drei Titeln, gefolgt vom Schotten John White, dem Franzosen Thierry Lincou und dem Australier David Palmer, die das Turnier einmal gewinnen konnten. Da die drei zuletzt genannten allesam bereits ihren Rücktritt von der PSA-Tour vollzogen haben, wird entweder Matthew oder Willstrop den vierten Titel holen oder es wird ein ganz neuer Name den Pokal zieren.
Die Viertelfinal-Begegnungen im Überblick (Matchbilanz in Klammern):
[1] Nick Matthew (ENG) v Stephen Coppinger (RSA) – (3:0)
[4] Peter Barker (ENG) v Tom Richards (ENG) – (6:0)
[3] Mohamed El Shorbagy (EGY) v [Q] Henrik Mustonen (FIN) – (2:0)
[2] James Willstrop (ENG) v Daryl Selby (ENG) – (17:0)