Jens Schoor im Nash-Cup-Finale!
Raphael Kandra (WRL 59) und Jens Schoor (WRL 87) waren nach Kanada gereist, um beim mit 15.000 US Dollar dotierten Nash Cup, in London (Kanada), anzutreten. Der an Position fünf gesetzte Kandra schied im Viertelfinale gegen den auf vier gesetzten Engländer Eddie Charlton (WRL 55) aus. Schoor hingegen gewann sein Viertelfinale gegen Sunil Seth (GUY, WRL 149) und traf im Halbfinale auf den an Position zwei gesetzten Ägypter Karim Ali Fathi (WRL 46).
Schoor behauptet sich im Halbfinale!
Auf dem Papier schien es sich um eine klare Sache zu handeln. Karim Ali Fathi ist 41 Positionen vor Jens Schoor in der Weltrangliste und hat das bisher einzige Aufeinandertreffen, bei den Rocafort Open 2012, in Barcelona, gewonnen. Im Court präsentierte sich dann Schoor als ebenbürtiger Gegner und zwang seinen Kontrahenten über die volle Distanz von fünf Sätzen zu gehen. Im zunächst ausgeglichenen Entscheidungssatz hatte der Wormser dann die größeren Reserven, zeigte beherztes Squash und gewann nach knapp einer Stunde Gesamtspielzeit schließlich mit 11:7. Durch diesen Sieg zieht der für Worms spielende Koblenzer in sein zehntes PSA-Finale ein, sieben hat er bereits gewonnen.
Aufgabe im zweiten Halbfinale!
Im zweiten Halbfinale standen sich der topgesetzte Engländer Joe Lee (WRL 32) und sein Landsmann Eddie Charlton (WRL 55) gegenüber. Der in der Weltrangliste 23 Positionen weiter vorn platzierte Lee hatte von den letzten fünf Aufeinandertreffen gegen Charlton, vier gewonnen. Der einzige Sieg Charltons liegt bereits sechs Jahre zurück. Somit schien auch bei diesem Match von der Papierform her, alles klar zu sein. Doch auch diesmal nahm das Match einen anderen Verlauf: Nach 59 Minuten Spielzeit musste Lee im vierten Satz beim Stande von 1:2-Sätzen verletzungsbedingt aufgeben. Somit zieht der Kandra-Bezwinger Charlton in sein 14. PSA-Finale ein und strebt seinen sechsten PSA-Titel an.
Das Finale beim Nash Cup heißt somit Eddie Charlton gegen Jens Schoor. Es wird das erste Aufeinandertreffen der beiden und es ist auf der offiziellen Turnier-Homepage via Live-Stream in der Nacht von Samstag auf Sonntag ab 1:30 Uhr deutscher Zeit zu sehen.