Junioren-WM: Wirths zunächst weiter – später jedoch raus!
Beim Auftakt zum Einzelwettbewerb der U19-Junioren-Weltmeisterschaft, die vom 7. bis 12. Juli in Qatar stattfindet, gab es drei Niederlagen und einen Sieg für die deutschen Teilnehmer. Dabei unterlagen Felix Auer und Niklas Becher den Engländern Richie Fallows und Taminder Gata-Aura sowie André Ergenz dem US-Amerikaner Mason Ripka jeweils in drei Sätzen.
Zwar bescherte sich Lucas Wirths (Bild li) am ersten WM-Tag selbst aufregende Minuten und dem Bundestrainer Oliver Pettke ein paar mehr graue Haare, doch letztendlich besiegte Wirths den Südafrikaner Ruan Olivier (Bild re) 11:9 im fünften Satz, nachdem er in Satz vier bereits fünf Matchbälle abgewehrt hatte. „Ein hartes Stück Arbeit für Lucas. Er ist der Glücklichere in einem tollen Spiel auf Augenhöhe“, war Bundestrainer Pettkes Kommentar.
Im zweiten Spiel unterlag Lucas Wirths dem an Position fünf bis acht gesetzten Pakistani Nasir Iqbal 0:3. „Ein gutes Spiel von Lucas, der aber gegen einen übermächtigen Gegner chancenlos blieb”, so kommentierte Bundestrainer Pettke das Spiel von Wirths auf der DSQV-Homepage.
Der ägyptische Titelverteidiger Marwan El Shorbagy ist der große Favorit des Turniers. Mit einem weiteren Sieg in diesem Jahr würde er sich zu den beiden Spieler gesellen, die es bislang als Einzige schafften, die U19-Junioren-WM zwei Mal zu gewinnen. Dies gelang nur seinem Bruder Mohamed El Shorbagy (2008 und 2009) sowie zuvor Ramy Ashour (2004 und 2006).
Der Mädchen-Wettbewerb startet heute. Die Deutsche Caroline Sayegh hatte in Runde eins ein Freilos und trifft in Runde zwei auf die Engländerin Victoria Temple Murray. Annika Wiese verlor ihr Auftaktspiel gegen die Columbianerin Ana Porras glatt in drei Sätzen.
Ägypten ist auch bei den Mädchen das Maß der Dinge: Die 16-jährige Nour El Sherbini ist an Position eins gesetzt. Da sie den Titel bereits einmal im Alter von 13 Jahren gewann (2009 in Indien), könnte auch sie im Falle eines Sieges Squash-Geschichte schreiben. Bislang schafften das nur die Malayin Nicol David (1999 und 2001) und die Ägypterin Raneem El Weleily (2005 und 2007).