Leifels macht den Unterschied!
Im Spitzenspiel der 1. Bundesliga musste der Europa-Cup-Sieger Worms eine herbe 1:3-Niederlage gegen Hamborn hinnehmen. „Dieses Ergebnis müssen wir sicher noch einmal in aller Ruhe und mit der notwendigen Ernsthaftigkeit analysieren“, sagte Worms-Manager Michael Zehe, der das Unglück nicht live miterlebt hatte, da er unterwegs im portugiesischen Lissabon war.
Vielleicht war es aber für Jens Schoor und Co. auch besser, dass der „Big Boss“ das nicht miterleben musste, denn beinahe alle Spieler schienen einen rabenschwarzen Tag erwischt zu haben. Am besten machte es da noch Carsten Schoor, der als einziger – wenn auch mit viel Mühe – gewann. Er besiegte den Hamborner David Kandra 3:1.
Danach ging bei Worms nicht mehr viel zusammen: Jens Schoor unterlag überraschend klar Nationalmannschafts-Kollege Rudi Rohrmüller 0:3 und Davide Bianchetti machte nach einer 2:0-Satzführung gegen den Hamborner Finnen Henrik Mustonen nur noch acht Punkte und unterlag am Ende 2:3.
Und nun kam der große Auftritt des Stefan Leifels. Der mittlerweile 39-jährige Leifels (Deutscher Meister des Jahres 2004), der seit Jahren beweist, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört, machte den entscheidenden Punkt. So sehr sich der Wormser „Hexer“ André Haschker auch abmühte und sich sogar eine 2:1-Satzführung erspielte, es half nichts. Leifels “fightete” zurück und siegte 3:2, was seinem Team den 3:1-Gesamtsieg einbrachte.
Und wie erging es den anderen Erstligisten? Titelverteidiger Paderborn machte das, was sie wohl am besten können: gewinnen. Mit 4:0 fegten sie die Hanse Squasher um Altmeister Florian Pößl aus dem Center-Court des Ahorn-Sportparks. Und auch Stuttgart hat das Siegen noch nicht ganz verlernt, denn beim Kontrahenten in Maintal siegten die Schwaben 3:1 und stehen somit auf dem vierten Tabellenplatz. .
Im Norden von Liga zwei führen weiterhin die beiden Ruhr-Pott-Teams aus Mülheim (Hot Socks) und Dortmund (Aplerbeck), die sich keine Patzer leisteten. Dritter im Norden ist das Team Bremen, das mit zwei klaren Siegen zur Spitze aufgeschlossen hat.
Im Süden gab es einen Wechsel an der Tabellenspitze. Während der bisherige Tabellenführer Deisenhofen zwei Niederlagen kassierte und nun auf Platz vier abgerutscht ist, siegte Frankfurt beide Male und führt nun die Tabelle mit 15 Punkten an – gefolgt von Erlangen (13 Punkte) und Königsbrunn (12 Punkte).