„Let’s Squash”: Zeig dich von deiner besten Saite!
In der Rubrik „Let’s Squash” wollen wir heute über die Bespannung eines Squash-Schlägers informieren. Welches Material, welchen Durchmesser und welche Bespann-Härte sollte die Bespannung eines Rackets haben – Let’s squash!
Profis sind alle auf der gleichen Saite!
Unter den Profis in der Professional Squash Association (PSA) herrscht Konsens: Kaum einer spielt die sogenannte Werksbesaitung, also die Saite, die ein Schläger bei der Auslieferung bespannt hat. Die meisten benutzen seit Jahren, selbst ohne Sponsoring-Verträge, Saiten der Marke Tecnifibre, genauer die grüne 305 aus Polyurethan-Fasern mit 1,20 Millimeter- oder die schwarze DNAMX im gleichen Durchmesser.
Natürlich bieten auch andere Marken wie Ashaway, Dunlop, Salming oder Oliver (u.a.), eigene Saiten an. Nach Aussagen zahlreicher Profis kommt an die 305er in puncto Ball-Beschleunigung und Ball-Kontrolle aber kaum eine andere Saite heran. Die früher beliebte Naturdarmsaite hat mittlerweile ausgedient, neue Materialien haben sie hinsichtlich Spiel-Eigenschaften und Haltbarkeit abgelöst.
Weichere Bespannung mehr Power – härtere mehr Kontrolle
Jeder Schläger hat eine vom Hersteller angegebene Empfehlung hinsichtlich der Bespann-Härte. Grundsätzlich gilt, dass eine weichere Bespannung, bespannt mit zum Beispiel 11 kg längs und 9 kg quer, mehr Beschleunigung (wegen des sogenannten Trampolin-Effekts), dagegen eine härtere mehr Ball-Kontrolle bietet.
Wie ein Spieler letztlich sein Racket bespannt haben will, hängt von seinen persönlichen Erfahrungen und Vorlieben ab. Allerdings hat die Bespannung nicht die Bedeutung wie im Tennis, wo Spieler sie je nach Belag auswählen, teils ihre eigenen Bespanner dabei haben und „bei einem Grand Slam Turnier durchaus bis zu 80 Rackets besaiten lassen”, sagt Mark Holldorf von Tecnifibre.
Hinsichtlich der Bespannung des Squash-Rackets ist zu empfehlen, sich an den Fachmann vor Ort in der Squash-Anlage zu wenden. Für den Freizeitspieler kann wohl zunächst die Werks-Bespannung ausreichen, je Fortgeschrittener ein Spieler aber ist, desto ausgeprägter seine Vorlieben und je deutlicher wird er auch die Unterschiede merken.